Die Automatisierungstechnik ermöglicht es Maschinen, ihre Arbeiten selbstständig zu verrichten, Geräten automatisch zu funktionieren und Systeme per Knopfdruck zu steuern. In der Arbeits- und Wirtschaftswelt sind automatisierte Prozesse längst nicht mehr wegzudenken.
Interessenten dieses Studienganges sollten ein Verständnis für Elektrotechnik, Maschinenbau und Technik mitbringen. Die Automatisierungstechnik ist ein Teilgebiet der Ingenieurwissenschaften. Sie verbindet Element aus der Elektrotechnik und dem Maschinenbau. Daneben werden in dem Studiengang wichtige Inhalte der Wirtschaft, Elektronik und Wirtschaft vermittelt. Absolventen lernen alles über die Automatisierung von technischen Abläufen unter Berücksichtigung von Ressourcen, Qualität, Zeit und Kosten, aber auch Umwelt und Nachhaltigkeit.
Ein hervorragendes Beispiel dafür, wie gut die Automatisierungstechnik in der Wirtschaft funktionieren kann, ist die Firma UNIVERSAL ROBOTS. Die Roboter steigern die Effizienz und setzten viele wertvolle Ressourcen frei. Zeiten in denen stundenlang Maschinen beladen, kleinteilige Werkstücke montiert oder schwere Kisten gestapelt werden mussten, sind damit vorbei – viele Arbeiten werden von Roboter Greifern vollautomatisch erledigt. Dadurch hat das Personal mehr Zeit für höherwertige Arbeiten.
Welche Voraussetzungen gibt es?
Für den Studiengang Automatisierungstechnik in Österreich müssen einige Voraussetzungen mitgebracht werden.
- Bei den persönlichen Voraussetzungen sind hauptsächlich ein gutes technisches Verständnis und Leidenschaft für Technologien mitzubringen.
- Daneben sind Mathematikkenntnisse, analytisches Denkvermögen, Interessen an Elektrotechnik und Maschinenbau sowie an Wirtschaft mitzubringen.
- Neben den persönlichen sind für den Bachelor Studiengang fachliche Voraussetzungen zu erfüllen.
- Die Allgemeine Universitätsreife, als die Reifeprüfung (Matura oder Äquivalent), Berufsreifeprüfung, Studienberechtigungsprüfung oder Abschluss eines mindestens dreijährigen Studiums an einer anerkannten in- oder ausländischen postsekundären Bildungseinrichtung ist Voraussetzung. Des Weiteren muss das Aufnahmeverfahren erfolgreich absolviert werden.
- Für die Zulassung zum Master sind ein erfolgreich abgeschlossenes Erststudium (Bachelor oder Äquivalent) und ebenfalls ein erfolgreich abgeschlossenes Aufnahmeverfahren Voraussetzung.
Inhalte des Studium
Der Studiengang ist interdisziplinär aufgebaut. Inhalte aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaft und Informatik werden miteinander verbunden. Das Entwickeln, Optimieren und Automatisieren von Geräten wird erlernt. Dazu werden wissenschaftliche Fertigkeiten vermitteln, durch die Programme und Maschinen konstruiert werden, die ihre Aufgaben mithilfe kluger Funktionen automatisch ausführen. Die praktische Anwendung spielt neben den fachlichen Inhalten selbstverständlich eine entscheidende Rolle. Daher sind Berufspraktika und Praxisprojekte in das Studium eingebaut.
- Bei den fachlichen Kompetenzen werden beispielsweise Informatik, Elektrotechnik, Softwareentwicklung und Programmierung, Produktion, Konstruktion, Mechanik, Mathematik, Energietechnik, Betriebswirtschaft oder Projektmanagement unterrichtet.
- Das Bachelorstudium setzt daneben aber auch auf die Vermittlung sozialer Kompetenzen. Daher sind Lehrveranstaltungen zu Themen wie Teamarbeit, Konfliktmanagement, Rhetorik, Kommunikation oder Zeitmanagement zu besuchen.
- Der Studiengang kann zum Beispiel an der Fachhochschule Kärnten, an der Hochschule Fresenius, an der MCI/ Die Unternehmerische Hochschule oder der Fachhochschule Kufstein Tirol absolviert werden.
Ablauf und Dauer des Studiums
Das Bachelorstudium mit dem Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.) dauert sechs Semester. Es kann sowohl in Vollzeit, als auch berufsbegleitend absolviert werden. Wie bereits erwähnt, sind darin mehrere Berufspraktika integriert. Das Masterstudium mit dem Abschluss Master of Science (M.Sc.) ist berufsbegleitend und dauert zusätzliche drei bis vier Semester.
Gehalt und Karriere
Der Abschluss in Automatisierungstechnik qualifiziert perfekt für den Einstieg in das Berufsleben. Neben dem Know-how in den Bereichen Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik haben Absolventen alle notwendigen betriebswirtschaftlichen Kenntnisse erworben. Sie überwachen die Entwicklung und Produktion von speziellen Maschinen mit hohen technischen Anforderungen. Der Bedarf an Fachpersonal wie Technikern auf dem Arbeitsmarkt ist sehr hoch. Sowohl in großen Industrieunternehmen, als auch in vielen mittelständischen Betrieben gibt es zahlreiche offene Stellen.
Nach dem Studium kann beispielsweise in den Tätigkeitsbereichen Analyse, Entwurf, Auswahl von Maschinen, Spezifikation, Optimierung, Modellierung von Geräten, Prozessoptimierung, Fertigungsplanung, Forschung und Entwicklung, Technologiebeobachtung, Projektleitung, Projektmanagement oder Management von Produktion, Konstruktion, Entwicklung oder Ressourcen gearbeitet werden.