Die übrigen Märkte und der Bitcoin korrelieren nun wieder einmal minimal. Unter vier Prozent ist die Volatilität der Kryptowährung Bitcoin gefallen. Das gleiche gilt leider auch in Sachen der Performance.
Experten verfolgen bereits seit längerem, wie sich die traditionellen Märkte im Verhältnis zu dem Bitcoin entwickeln.
Hierbei steht nicht nur ein herkömmlicher Performancevergleich im Fokus des Interesses. Die Investoren interessieren sich besonders dafür, ob Bitcoin seinem Anspruch, ein stabiles und nicht korrelierendes Asset zu sein, gerecht wird.
Um zu ergründen, ob der Bitcoin für ein klassisches Portfolio geeignet ist, betrachten Investoren vor allem die folgenden Parameter:
- Performances des Kurses des Bitcoins
- seine Volatilität
- die Korrelation der traditionellen Märkte und dem Kurs des Bitcoins
Die Gold-Korrelation sinkt stark
- Die Zeiten, in denen Gold und Bitcoin stark korreliert haben, sind vorbei. Die Korrelation ist auf knapp 10 Prozent gesunken, womit sie hinter den Korrelationen von Bitcoin zum Nikkei Index und dem Day liegt. Anders als die Öl-Korrelation ist sie aber dennoch nach wie vor positiv.
Die Korrelation zwischen Bitcoin und dem Nikkei Index und dem Dax steigt weiterhin. Diese liegt im Moment bei circa 20 Prozent. bei dem S & P 500 verhält es sich wie mit dem Gold. Die beiden Assets haben beide eine Korrelation zum Bitcoin von nahezu Null Prozent. Bei der Korrelation des Bitcoins und des Öl-Kurses tat sich, im Gegensatz zu den anderen Assets, nicht viel. Die beiden Kurse sind nach wie vor negativ miteinander verkoppelt.
Bei den übrigen Märkten lieht die absolute mittlere Korrelation aktuell bei einem Wert von 14 Prozent. Damit ist sie im Vergleich der Märkte seit langem die niedrigste. Dicht folgt hier nur das Öl mit der Korrelation von 15 Prozent. Bei rund 19 Prozent absoluter mittlerer Korrelation liegt das Gold. Der Nikkei Index, der DAX und der S & P stehen im Vergleich bei mehr als 30 Prozent.
Die Bitcoin Situation sieht hier etwas anders aus, wenn eventuelle Effekte der Kompensation berücksichtigt werden. Zu den übrigen Märkten ist der Bitcoin mit seinen 9 Prozent stärker verbunden als das Öl mit 6 Prozent. Sehr gegenläufig zum herkömmlichen Markt ist aktuell das Gold mit minus 15 Prozent. Dies liegt hauptsächlich daran, dass Gold stark mit dem Nikkei, dem S & P 500 und dem DAX anti-korreliert.
Weniger als drei Prozent Volatilität beim Bitcoin
Nun stellen sich viele Menschen die Frage, ob sich der Kurs des Bitcoins nun wieder beruhigt. Nachdem die Volatilität länger als einen Monat stabil bei viel Prozent gesetzt war, fiel sie nun auf einen Wert von weniger als drei Prozent.
Im Vergleich mit den anderen Märkten ist sie damit immer noch wesentlich höher, als bei den weiteren Assets, allerdings nähert sich der Wert der Volatilität immer stärker der des Öls.
Traditionelle Märkte sind bei der Performance immer noch vor dem Bitcoin
- Spuren hinterlassen hat vor allem der kürzlich Sturz des Kurse. Diese Woche ist die Performances des Kurses des Bitcoins weiterhin gesunken. Sie liegt nun bei weniger als minus 0,5 Prozent. Die Performances der anderen Assets, bis auf die des Goldes, liegen im positiven Bereich.
So wird der Bitcoin seiner Bezeichnung als digitales Gold traurigerweise gerecht. Der Bitcoin und das Gold sind aktuell die einzigen Assets, die im vergangenen Quartal negative Performances gezeigt haben. Ein Investment hätte sich bei beiden Assets sowohl vor einem Jahr als auch zu Beginn des aktuellen Jahres gelohnt.
Für institutionelle Investoren ist eine mittelfristige Anlage in Bitcoin zum momentanen Zeitpunkt nicht sonderlich attraktiv. Die überschaubare Volatilität und die niedrige Korrelation mit den anderen Märkten kann daran nichts ändern. Für das Trading scheint der Bitcoin nach wie vor attraktiv zu sein. Allerdings werden wegen der starken Schwankungen in der Performance aktuell nicht viele große Anleger auf den Bitcoin aufmerksam.