Pflegeberufe in Österreich gehören zu den abwechslungsreichsten aber auch verantwortungsvollsten Berufen. Dazu fallen Personen wie Kinderpfleger, Krankenschwester und viele weitere. Die tägliche Arbeit umfasst zum Beispiel die Pflege von Menschen, die sich nicht mehr selbst waschen oder reinigen können.
Außerdem verfügen die Krankenschwester und co. über viel Ausdauer und Stärke. Schließlich kann es in einem Krankenhaus schnell stressig im Falle eines Notfalls werden. Pflegeberufe haben in Österreich eine gute Zukunftsperspektive.
Dem Land sind Einfühlungsvermögen und zwischenmenschlicher Kontakt sehr wichtig. Diese müssen also nicht um ihren Job bangen, wenn es um Digitalisierung geht. Welche Wege es für die Pfleger gibt und welche Anforderung erfüllt werden müssen, wird im folgenden Artikel erklärt.
Wege und Anforderungen einer Krankenschwesterausbildung
Speziell in Österreich gibt es geprüfte Schulen, bei denen die Ausbildung erfolgen kann. Insgesamt werden diese in drei unterschiedliche Schulen eingeteilt. Dazu zählen:
- 1) Gesundheits- und Krankenpflege
- 2) psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege
- 3) Kinder- und Jugendlichenpflege
An diesen 3 Schulen lassen sich auch drei unterschiedliche Bildungseinrichtungen ableiten. Dazu wiederum gehören:
- 1) diplomierter Gesundheits- und Krankenpfleger / Krankenschwester
- 2) diplomierter Kinderkrankenpfleger / Kinderkrankenschwester
- 3) diplomierter Krankenpfleger / Gesundheits- und Krankenschwester / (psychiatrisch)
Um die Ausbildung antreten zu können, benötigt es gewisse Voraussetzungen. Für die Ausbildung wird ein mittlerer Bildungsabschluss erwartet. Diesen bekommen die Schüler nach dem Beenden der Realschule. Ebenso benötigt wird ein Aufnahmegespräch sowie ein Aufnahmetest.
Die möglichen Auszubildenden werden von den zuständigen Personen individuell betrachtet und nach der Gesundheitspflege bewertet. Übrigens müssen Azubis für die Richtung „psychiatrische Krankenschwester / Gesundheitsschwester“ mindestens 18 Jahre sein.
Vielseitige Aufgaben
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Ausbildungsort: Die Fachhochschule
Wie oben bereits angesprochen findet die Ausbildung zum Teil in der Schule statt. In Österreich haben Menschen die Möglichkeit eine Ausbildung im Bereich der Gesundheitspflege an einer Fachhochschule zu absolvieren.
Nach einem erfolgreichen Abschluss wird ihnen der Bachelor für Gesundheits- und Krankenpflege verliehen. Insgesamt dauert das Studium 6 Semester.
Voraussetzung dafür ist natürlich der Abschluss einer Hochschulreife beziehungsweise einer anderen ausreichend praktischen Qualifikation. Eine Zusatzprüfung wird ebenfalls benötigt. Die Orte zum Studieren befinden sich an Orten wie Wels, Wien und Steyr. Darüber hinaus können Studenten nach ihrem erfolgreichen Studium einen Master dranhängen.
Sehr interessant ist das Kombistudium. Dabei handelt es sich um die dritte Möglichkeit.
Die Ausbildung findet zur Hälfte im Krankenhaus und zur Hälfte in einer Schule statt. Nach etwa 6 bis 8 Semestern wird einem der Abschluss „Bachelor of Science in Health Studies“ verliehen.
Ähnlich wie beim zuvor erwähnten Studium können die Absolventen über einen Mastergang nachdenken.
Welche Situationen erwarten eine Krankenschwester?
Krankenpfleger und Gesundheitspfleger sind sehr anspruchsvoll und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Alle Tätigkeiten dienen dem Wohlergehen der Patienten und Menschen, die sich im Krankenhaus befinden. Tätig sind Krankenschwester in:
- -> Krankenhäusern
- -> Heimen
- -> Ambulanzen
- -> Palliativstationen
Sie beschäftigen sich hauptsächlich mit der Pflege und Heilung von Senioren, Verletzten, Kindern und psychisch kranken Menschen.
Tag für Tag unterstützen sie die Ärzte mit ihrem Fachwissen und erleichtern ihnen die Arbeit. Das ist auch wichtig, denn Arzt und Krankenschwester arbeiten eng zusammen. Eine reibungslose und umfassende Versorgung ist demnach umso wichtiger, damit die Patienten die beste Behandlung bekommen können.
Weitere Anforderungen für den Beruf
Der anstrengende Beruf erfordert einiges von den Pflegern ab. Während des Dienstes begegnen sie ständig kranken Menschen, denen geholfen werden muss. Deswegen sind fachliche Kompetenz, gewisse Hand Skills, charakterliche Eigenschaften sowie Stressresistenz und Einfühlungsvermögen erforderlich. Darüber hinaus brauchen sie:
- => körperliche Belastbarkeit
Im Beruf der Krankenschwester kommt es nicht selten vor, dass die Patienten aus ihren Betten gehoben werden müssen. Das kann zur Reinigung sein oder zum Wechseln der Bettlaken. Manche Menschen benötigen diese Hilfe, da sie es selbst nicht mehr können. Deswegen sollten Pfleger viel Kraft und Ausdauer mitbringen. Aus diesem Grund kommen bei Pflegern früher Verschleißungen im Bereich des Rückens. Es ist besonders wichtig anpacken zu können. Der Punkt wird auch von den Arbeitgebern beobachtet. - => psychische Belastbarkeit
Dann spielt die psychische Belastung noch eine große Rolle. Zeitdruck in Notfällen sind im Krankenhaus gang und gäbe. Der Kollaps eines Patienten ist oft der Grund dafür. Deswegen ist es wichtig auch in stressigen Situationen immer einen kühlen Kopf zu bewahren. Schnelles und richtiges Handeln werden auch in Stresssituationen vorausgesetzt. Selbst im Alltag benötigt es in manchen Situationen Ruhe zu bewahren. Tragische Schicksale von Patienten können einen manchmal selbst stark treffen. Umso bedeutender ist es emotionale Distanz aufzubauen. Ansonsten tragen Pfleger die schlechten Schicksale mit nach Hause. - => Bereitschaft jederzeit zu arbeiten
Der Job eines Pflegers oder einer Krankenschwester ist alles andere als eintönig. Das spiegelt sich auch in den Arbeitszeiten wieder. Sie müssen stets bereits sein für Nacht- und Tagesschicht. Denn Patienten müssen rund um die Uhr betreut werden und jede Minute kann ein Notfall passieren. Nachtdienste gehören deswegen genauso dazu. Die Schicht ist natürlich abhängig vom Institut. 2 bis 4 Schichten gehören zum Standard. Die Dienstzeit lässt sich untereinander aufteilen. Bei Personalknappheit muss mit mehreren Stunden Arbeit gerechnet werden. - => weniger Privatsphäre akzeptieren
Der letzte Punkt befasst die Privatsphäre während der Arbeit. Wie oben bereits erwähnt müssen Pfleger rund um die Uhr in verschiedenen Schichtsystemen arbeiten. Da können vor allem Kinder, Familie und Privatleben zu kurz kommen. Unregelmäßige Arbeitszeiten gehören mit zum Beruf und sollten nicht ignoriert werden. Di Arbeitszeit richtet sich zudem an die Größe des Klinikums. So müssen manchmal spontan die Dienste von kranken Kollegen übernommen werden. Ein klassischer 9 to 5 Job ist nicht zu erwarten. Wer einen Beruf mit regelmäßigen Zeiten unter der Woche sucht, sollte sich für etwas anderes bewerben.
Wie sind die Gehälter in Österreich für eine Krankenschwester / einen Pfleger?
Wichtig bei der Wahl des Berufs ist natürlich das Geld. Schließlich will man gut verdienen, um seinen Lebensunterhalt finanzieren zu können. Bei den Krankenschwestern bewegt sich das durchschnittliche Gehalt bei etwa 36.700 € im Jahr.
Das ergibt einen Stundenlohn von 19,00 €. Einsteiger bekommen direkt nach ihrem Start etwa 26.000 €.
Je länger man dabei ist, desto höher wird das Gehalt. Entscheidend dabei ist die Weiterbildung. Diese können den Lohn auf bis zu 51.000€ ansteigen lassen. Die Gehälter können sich in der Statistik verfälschen, da die Jobs überwiegend von Frauen mittlerem Alters in Teilzeit durchgeführt werden.
Ebenfalls Einfluss auf das Gehalt hat das Schichtsystem. Speziell in der Nacht sind mit Zuschlägen zu rechnen. Spontan vergebenen Schichten werden mit einigen hundert Euro belohnt. Hinzu kommen noch Sonderleistungen vom Arbeitgeber wie Urlaubsgeld, Tankgutschein und ähnliches.
Fazit
Der Beruf eines Pflegers ist anstrengend und sicherlich nicht leicht. Krankenschwester kümmern sich während ihrer Schicht um kranke Patienten jeder Art. Das können kranke Kinder sein, Senioren oder auch Menschen, die psychisch erkrankt sind.
Die Ausbildung kann an drei unterschiedlichen Schulen absolviert werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit sich nach seiner Ausbildung beruflich weiterzubilden. Krankenschwester arbeiten eng mit dem Arzt zusammen und müssen körperlich sowie geistig fit sein. Das Gehalt wird vor allem durch die Berufserfahrung und das Schichtsystem beeinflusst. Im Großen und Ganzen ist es ein anstrengender Job, der aber viele zwischenmenschliche Situationen bereit hält.
