Eine Pilotenausbildung ist der Traum von vielen, aber nur relativ wenige schaffen es bis zum Ende der harten und teuren Ausbildung. Um als Berufspilot arbeiten zu können, benötigen Sie eine Pilotenlizenz.
Die Ausbildung hierfür dauerte rund zwei Jahre und kann bis zu 80.000 Euro kosten. Diese werden jedoch oftmals von den Lehrstätten übernommen, sodass man diese große Summe Geld nicht zwingend vorher angespart haben muss.
Diese werden natürlich zu einem späteren Zeitpunkt Stück für Stück von Ihrem Gehalt abgezogen, sodass sich dies wie ein zinsfreier Kredit verhält. Jedoch ist es trotz dessen sehr wichtig, dass Sie alle Ihre Möglichkeiten kennen, bevor Sie sich für einen Ausbildungskurs anmelden.
Es gibt zwei Hauptwege, um die Ausbildung und Lizenzen zu erwerben, die für den Beruf des Berufspiloten erforderlich sind: die zivile Flugschule oder das Militär.
Für jeden Weg müssen Sie in der Regel zuerst einen Bachelor-Abschluss erwerben, wobei der Abschluss in jedem Bereich erfolgen kann. Das Studium von Fächern wie Mathematik, Naturwissenschaften und Kommunikation kann Ihnen helfen, Fähigkeiten aufzubauen, die in dieser Karriere wichtig sind.
Erfüllung der Zulassungsvoraussetzungen
Um Pilot zu werden, müssen Sie zunächst die Voraussetzungen für die Teilnahme erfüllen.Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein, um anfangen zu können.
Es ist zwingend erforderlich, eine Sekundarschulausbildung zu haben, die Ihre Qualifikationen nachweist. Grundqualifikationen in Englisch, Mathematik und Naturwissenschaften sind ein Muss.
Ein Hochschulabschluss ist nicht immer notwendig. Aber Sie werden eher einen Job bekommen, wenn Sie einen Bachelor-Abschluss oder eine Ausbildung haben. Weiterhin ist es zwingend erforderlich, dass die die medizinischen Tests alle bestehen. Anderenfalls können Sie nicht zur Ausbildung zugelassen werden.
Die medizinische Untersuchung
Die medizinische Erstuntersuchung für einen gewerbsmäßigen Pilotbewerber ist recht umfangreich. Die Tests dauern einen ganzen Tag, an dem Sie zwischen verschiedenen Spezialisten hin- und hergeschickt werden, die jeweils Ihre Gesundheit und Beschwerden und deren mögliche Auswirkungen im Cockpit bewerten.
Bei der Ankunft füllen Sie meist die allgemeine Gesundheitserklärung aus. Dabei werden Sie gebeten, eine Reihe von Fragen über Ihren eigenen und den Gesundheitszustand der Verwandten zu beantworten. Dazu gehörten relativ einfache Fragen wie die Einnahme von Medikamenten, die Vorgeschichte von Krankheiten in der Familie oder Allergien.
Auf die allgemeine Erklärung folgte eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung. Ein Arzt sieht Ihre Antworten durch, stellt eventuelle Nachfragen und absolviert eine einfache Untersuchung. Dazu gehörten das Testen der Reflexe, das Abhören von Lunge und Herz sowie eine allgemeine Untersuchung.
Anschließend wird das Herz mit einem EKG/EKG untersucht. Das bedeutet, dass Elektroden an Ihrem Oberkörper angebracht werden und der Arzt dann die elektrische Aktivität des Herzens misst. Auch der Blutdruck wird im Zuge dessen gemessen. Außerdem wird eine Blut- und Urinprobe entnommen, um eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung durchzuführen. Danach erfolgt der Sehtest.
Man sitzt vor einem üblichen Brett mit Buchstaben und liest so viele wie möglich. Bei Bedarf lässt Sie der Optiker danach durch eine Maschine schauen, die in der Lage ist, Fehlsichtigkeiten zu erkennen. Anschließend kommt noch ein Hörtest.
Abschließend gibt es weitere Tests, die der Arzt für notwendig hält. Dies können umfangreichere Herzzustandskontrollen oder Folgeuntersuchungen zu einem späteren Zeitpunkt sein. Dies können beispielsweise ein Epilepsietest, ein Augendrucktest oder anderes sein.
Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie ein gültiges medizinisches Attest der Klasse 1. Alle Piloten müssen dieses Zertifikat während ihrer gesamten Flugkarriere vorweisen können.
Weitere Voraussetzungen, um Pilot zu werden
Motivation und Ehrgeiz, Selbstdisziplin, technische Eignung, Drucktoleranz und räumliches Vorstellungsvermögen sind entscheidende Attribute des Pilotprofils. Weiterhin müssen Sie sich bewusst sein, dass die Ausbildung sehr hart wird und viel von Ihnen abverlangt wird. Deshalb bestehen meist nur diejenigen die Ausbildung, die diesen Beruf wirklich aus Leidenschaft ausüben wollen.
Wie lange dauert es, bis man ein Pilot wird?
Die Voraussetzung für den Erhalt eines Pilotenzertifikats der Fluggesellschaft ist eine Flugzeit von 1500 mindestens Stunden. Wie lange die Ausbildung an sich andauert, hängt von vielen Dingen ab, aber wenn man fleißig ist und sich auf die Pilotenausbildung konzentrieren kann, kann das Programm weniger als ein Jahr dauern.
Zuerst hängt der Fortschritt davon ab, wie oft man fliegt. Einige Schüler fliegen mindestens zwei- bis dreimal pro Woche, während die Schüler anderer Schulen einmal pro Woche oder noch weniger fliegen.
Ihr Fortschritt wird auch von Ihrer Lernfähigkeit bestimmt. Die Pilotenausbildung kann hart sein, aber wenn Sie sich gründlich vorbereiten, werden Sie schnell Fortschritte machen. Ein Schüler, der sich richtig auf einen Flug vorbereitet, kann schneller zur nächsten Lektion übergehen als ein Schüler, der seine Zeit parallel mit vielen anderen Dingen verbringt und nicht richtig bei der Sache ist.
Aber es gibt noch viele andere Dinge, die zu Verzögerungen führen können, wie finanzielle Rückschläge oder medizinische Probleme. Deshalb lässt es sich nicht pauschal sagen, wie lange eine solche Ausbildung dauert. Das ist immer abhängig davon, wie schnell man lernen kann und wie schnell man die Pflichtstunden absolvieren kann.
Dies lässt sich somit nicht generell bestimmen.Wenn Sie mit dem Berufspilotprogramm fertig sind, müssen Sie noch Flugstunden und Erfahrung in Bezug auf zusätzliche Qualifikationen sammeln, wie z.B. die mehrmotorige Fluglehrerbewertung.
Die Zeit, die es braucht, um zu einer Fluggesellschaft überzugehen, nachdem Sie die Ausbildung zum Berufspiloten abgeschlossen haben, hängt letztendlich davon ab, wie oft Sie fliegen. Die meisten Menschen können die erforderlichen 1500 Stunden innerhalb eines Jahres oder zwei Stunden nach Erhalt eines Fluglehrerzertifikats erhalten, so dass die Gesamtzeit etwa drei bis vier Jahre beträgt.
Vorteile bei dem Berufsbild Pilot
Ein Pilot kann nicht nur die Welt bereisen, sondern auch aus seinem Cockpit eine atemberaubende Aussicht genießen und die Naturschönheiten der Erde aus einer derartigen Höhe genießen. Reisen und Erkunden verschiedener Orte gibt ihnen die Möglichkeit, mit verschiedenen Menschen zu interagieren und die Kultur an diesen Orten zu verstehen.
Außerhalb der Heimat werden den Piloten in der Regel neben dem regulären Gehalt auch Hotelunterkünfte, Flughafentransfers und Verpflegungskosten erstattet. Ein Pilot kann auch einige Reisevorteile mit seinen Freunden und seiner Familie teilen. Erfahrene Piloten können auch ihre bevorzugten Routen und Zeitpläne selbst bestimmen. Neben einem guten Gehalt sind die meist auch sehr gut versichert, sei es bezüglich der Altersvorsage oder im eventuellen Krankheitsfall.
Nachteile bei dem Berufsbild Pilot
Sie sind nicht zu Hause. Etwa die Hälfte des Monats ist man nicht zu Hause, so dass man nicht an allen Familien- und Freundesveranstaltungen teilnehmen kann.
Es ist weiterhin nicht möglich, wöchentliche Kurse zu besuchen (wie ein Sprachkurs), ebenso wenig wie ein routiniertes Leben zu führen. In einem 30-tägigen Monat wird der durchschnittliche Pilot nur 12-15 Tage arbeiten.
Aber wenn man bedenkt, dass die meisten Piloten von außerhalb zur Arbeit pendeln, dauert eine normale viertägige Reise eigentlich sechs Tage. Die verkehrsreichsten Reisetage des Jahres sind außerdem vor allem die Feiertage. Während Ihre Familie Geschenke öffnet, stecken Sie oft in einem Flughafenhotel fest. Sie sollten sich also damit arrangieren können zu solchen Festlichkeiten nur selten zu Hause zu sein. Weiterhin können ständiges Reisen und unregelmäßige Schlafgewohnheiten können die Gesundheit beeinträchtigen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Berufspiloten unter Müdigkeit leiden und auch unter dem vielen Jetlag leiden.
Die Luftfahrtindustrie hat weiterhin in der jüngsten Vergangenheit große Veränderungen durchlaufen. Die Fluggesellschaften sind bestrebt, ihre Gewinne zu maximieren. Infolgedessen ist das Leben für Anfänger und Nachwuchspiloten hart geworden. Nachwuchspiloten erhalten ein niedrigeres Gehalt. Es dauert eine Weile, bis ihr Gehalt erhöht wird. Darauf sollten Sie sich innerhalb der ersten Jahre einstellen.