In Österreich kann ein Eigenheim aus Eigenmitteln, durch Förderungsunterstützungen oder durch die Finanzierung über eine Bank oder Bausparkasse finanziert werden. Sehr beliebt in Österreich zur Verwirklichung von einem Eigenheim sind der Hypothekarkredit sowie das Bauspardarlehen.
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Was ist ein Hypothekarkredit?
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Bei dieser Kreditart erfolgt die Absicherung des Kredits für den Kreditgeber durch Eintragung in das Grundbuch Ein Hypothekarkredit ist gekennzeichnet durch eine lange Laufzeit zwischen 20 und 30 Jahren und eignet sich für die Finanzierung und den Kauf einer Immobilie. oder für den Bau eines Hauses.
Zur Absicherung der Forderung besteht die Möglichkeit, ein Grundstück mit einen Grundpfandrecht zu belasten. Hier spricht man dann von einer Hypothek.
Der Hypothekengläubiger erhält das Verwertungsrecht für das Grundstück, wenn der Hypothekennehmer nicht in der Lage ist, den Kredit zurück zu zahlen. In Österreich werden Darlehen, die durch ein solches Grundpfandrecht auf eine Immobilie besichert sind, in der Umgangssprache als Hypothekarkredit bezeichnet.
Ein großer Anteil der Wohnimmobilien in Österreich wird mit einem Hypothekarkredit finanziert. Dieser kommt durch eine Eintragung des Kredits in das Grundbuch zustande. Hierbei muss dort der Gläubiger, der Zinssatz sowie der Forderungsbetrag eingetragen werden. Wenn der Kredit beglichen wird, erlöschen dann die Hypothek und somit auch der Grundbucheintrag.
Quelle: https://www.foerderportal.at/hypothekarkredit/
Die Vor- und Nachteile von einem Hypothekarkredit
Vorteile
- günstigere Zinssätze für die Darlehensgewährung wegen der erhöhten Sicherheit für die Bank;
- lange Lauzeiten;
- kostenlose Sondertilgung in den meisten Fällen möglich.
Nachteile
- Gerichts- und Notar-Kosten für die Eintragung der Hypothek ins Grundbuch;
- aufgrund der langen Laufzeiten Fixzinsen nur für einen bestimmten Zeitraum; die Folgewirkung dann eventuell Zinsänderung nach oben bei einer erforderlichen Anschlussfinanzierung.
Die unterschiedlichen Hypothekenkredit-Arten
Festhypothek
Eine Festhypothek zeichnet sich durch feste Laufzeiten zwischen einem und zehn Jahren mit einem fixen Zinssatz aus. Dabei verharren die Zinsen über die komplette Laufzeit der Hypothek auf demselben Niveau.
Dadurch gibt es kein Risiko, dass sich die Kosten für den Kredit während der Laufzeit ändern. Dabei ist eine Kündigung einer solchen Hypothek während der Laufzeit nur in Ausnahmefällen gegen Strafzahlung möglich.
Variable Hypothek
Hier profitiert der Darlehensnehmer von niedrigen Zinsen, muss jedoch dafür ein höheres Risiko eingehen. Dabei sind die Zinsen an die aktuelle Marktentwicklung gebunden und können sinken oder steigen. Bei dieser Hypotheken-Art kann ein sog. „Zins-Cap“ dazu erworben werden – durch diesen werden ab einem bestimmten Prozentsatz die Zinsen gedeckelt.
Libor Hypothek
Bei der Libor Hypothek handelt es sich um eine Art Mischform aus fester und variabler Hypothek. Die Laufzeit beträgt ab drei bis sechs Jahre. Dabei ist der Zinssatz von der kurzfristigen Zinsentwicklung abhängig, wie etwa an den sechs- oder dreimonatigen Libor oder den Euribor.
Dabei setzt sich der Zinssatz aus dem Libor-Wert sowie einem festen Zinszuschlag zusammen. Dieser Zuschlag wird auch als Marge bezeichnet und ist von Kreditinstitut zu Kreditinstitut unterschiedlich und auch gibt es hier die Möglichkeit, diese Marge zu verhandeln. Dies hängt wiederum mit der Kundenbonität zusammen. Je besser diese ist, umso niedriger fällt die Marge aus, die dann die Bank auf den Libor-Satz aufschlägt.
Die Auswahl des passenden Hypothekarkredits hängt von der jeweiligen Situation des Hypothekennehmers und von dessen eigenen Sicherheitsbedürfnis ab. Gerade bei den Libor-Hypotheken war der Zinssatz günstig, kann sich jedoch in den nächsten Jahren um einige Prozentpunkte nach oben entwickeln.
Wohnkredite – ideal um die eigenen 4 Wände zu renovieren?
Wohnkredite stellen eine eigene Form vieler Kredite dar, die für Verbraucher in Frage kommen. Die großen Vorteile der Wohnkredite bestehen darin, dass diese z.B. für die Renovierung sowie Modernisierung eines Gebäudes in Frage kommen.
In der Praxis ist das Objekt bereits im eigenen Besitz, was dafür sorgt, dass die Kredite zu einem attraktiven Zinssatz angeboten werden können.
Die Kredite eigenen sich jedoch nicht nur für komplette Sanierungen, sondern z.B. auch wenn eine neue Küche erworben werden soll. So genannte Wohnkredite haben den Vorteil, dass sie sehr flexibel wahrgenommen werden können. Das bedeutet in der Praxis, dass diese Kredite zum Beispiel sehr leicht über das Internet berechnet und dann abgeschlossen werden können.
Anzumerken ist auch, dass die Wohnkredite sich dadurch auszeichnen, dass sie schnell wieder abgetragen werden können und zum Beispiel Sondertilgungen eine Option darstellen. Die Kredite werden auch wenn sie zur Renovierung einer Immobilie oder eines Gebäudes genutzt werden nicht in das Grundbuch eingetragen und belasten dadurch die Immobilie nicht zusätzlich.
Was gilt es bei der Suche nach einem Wohnkredit zu berücksichtigen?
Wer einen Wohnkredit sucht, der sollte darauf achten, zu welchen Konditionen der Kredit abgeschlossen wird. Je nach Kreditanbieter gibt es deutliche Unterschiede in den Zinssätzen, aber auch generell was die Wohnkredite angeht.
Das bedeutet konkret, dass es zum Beispiel Wohnkredite gibt, die nur für bestimmte Zwecke zugelassen werden. Die meisten Wohnkredite können jedoch flexibel genutzt werden und so steht der Modernisierung, bzw. der Renovierung in der Regel nichts mehr im Wege.
Bei der Suche nach Wohnkrediten sollte vor allem auf die Kosten geachtet werden. Diese werden in vielen Fällen in Form des effektiven Jahreszinssatzes p.a. definiert. Für jemanden, der nach einem Kredit sucht bedeutet dies, dass je niedriger der effektive Jahreszinssatz p.a. ist, desto geringer sind die Kosten, die er für den Kredit aufwenden muss. In den meisten Fällen können Wohnkredite in einem Vergleichsrechner nach dem effektiven Jahreszinssatz p.a. sortiert werden.
- Kredit muss für den gewünschten Zweck geeignet sein (z.B. Haussanierung oder neue Einrichtung)
- Effektiver Jahreszinssatz p.a. sollte mit anderen Krediten vergleichen werden
- Sondertilgungen sollten zulässig sein (am besten ohne Deckelung)
Ferner spielen die Kreditsumme als auch die Laufzeit eine sehr wichtige Rolle bei der Suche nach einem Wohnkredit. Je niedriger die Kreditsumme ist, desto eher kann der Kredit abbezahlt werden und desto geringer fällt in der Praxis auch die Laufzeit für den Kredit aus. Das bedeutet konkret, dass es möglich ist, dass der Kredit mit kurzen Laufzeiten meist über geringere Kreditsummen abgeschlossen wird, als es bei langen Kreditlaufzeiten der Fall ist.
Bei der Sondertilgung ist darauf zu achten, dass diese nicht, wie es z.B. bei Immobilienkrediten üblich ist, gedeckelt wird. Bei Immobilienkrediten werden oftmals nur 5% der ursprünglich aufgenommenen Kreditsumme akzeptiert, wenn es darum geht, dass der Kredit frühzeitig durch Sondertilgungen abgetragen wird.
Generell sind Wohnkredite in vielen Fällen über das Internet deutlich preiswerter zu beantragen, als es offline der Fall ist. Das bedeutet konkret, dass die Kredite digital verwaltet werden. Für die Beantragung ist meist das Post Ident Verfahren oder das Video Ident Verfahren anwendbar. Die Auszahlung eines Kredites kann zum Teil nur wenige Tage dauern, so dass die Kreditsumme relativ schnell zur Verfügung steht.