Jeder braucht es, das Girokonto, auch bekannt unter dem Begriff Gehaltskonto oder Sichtkonto. Das Konto gibt dem Verbraucher die Möglichkeit, bargeldlose Zahlungen abzuwickeln, wie zum Beispiel Überweisungen.
Löhne, Gehälter oder sonstige Bezüge werden auf dem Girokonto verbucht. Lastschriften wiederum können vom Girokonto eingezogen werden. In manchen Fällen wird ein Dispositionskredit gewährt, jedoch nur bei positiver Bonität.
Der Kunde hat Spielraum innerhalb seiner finanziellen Grenzen und kann eventuell dank des Disporahmens größere Anschaffungen realisieren. Allerdings bieten österreichische Banken im Juni 2023mit verschiedenen Bedingungen Girokonten an. Die Banken und deren Angebote sind so vielseitig, dass es dem österreichischen Bürger schwerfällt, das für ihn günstigste Konto zu finden.
Die allgemeinen Leistungen eines Girokontos sind:
- Bargeldabhebungen,
- Überweisungen durchzuführen,
- bargeldloses Zahlen,
- Daueraufträge und Lastschriften werden abgewickelt,
- Zahlungseingänge.
Zu beachten beim Girokontenvergleich
Das Vergleichen lohnt sich, denn jede Bank gibt andere Konditionen oder Vergünstigungen. Die Wahl fällt dem Kunden sehr schwer, sodass die Nutzung eines Vergleichsportals für den Girokonto Vergleich in Österreich im Juni 2023 unumgänglich ist. Wichtige Kriterien, die zu beachten sind:
- Höhe der Soll- oder Habenzinsen,
- Wird eine Kontoführungsgebühr erhoben, wenn ja, wie hoch ist diese,
- gehört kostenloses Internet-Banking zum Angebot,
- wie hoch sind die Gebühren für die verschiedenen Transaktionen, wenn ja, gibt eine Pauschalberechnung oder wird je Aktion einzeln kalkuliert,
- kann das Girokonto im Bedarfsfall überzogen werden, wie hoch ist der Rahmen.
- Gibt es zusätzliche Kreditkarten, wie die gängigsten Visa, Mastercard,
- sind alle Kontoauszüge kostenlos oder nur eine bestimmte Anzahl,
- gibt es einen Neukunden-Boni, wenn ja, wie hoch ist dieser.
Manche Vergleichsplattformen gestalten nur eine einfache Gegenüberstellung der Angebote, was die grobe Auswahl erleichtert. Die erste Auswahl hat der Kunde getroffen, aber der Klick zu den detaillierten Angebotsbedingungen der einzelnen Banken ermöglicht dem Kunden, die gezielte Entscheidung zur Wahl seines Girokontos bei welcher Bank zu treffen.
Der Nutzer wählt sein Konto nach seinen eigenen Vorstellungen. Es gibt insgesamt vier Nutzertypen, jeder Verbraucher sollte wissen, zu welchem Typ er zählt.
- Wenignutzer,
- Normalnutzer,
- Vielnutzer,
- Onlinenutzer.
Der Vielnutzer beispielsweise nutzt sein Konto oft. Hier eine kleine Hilfe zur besseren Orientierung:
- Normalnutzer 280 Buchungen im Jahr,
- 160 Buchungen im Jahr sprechen für einen Wenignutzer,
- Intensivnutzer 400 Buchungen jährlich,
- Onlinenutzer nutzen erfahrungsgemäß ungefähr 350 Buchungen jährlich.
Die Anzahl der Buchungen ist wichtig bei der Wahl des Girokontos, falls Gebühren für Transaktionen erhoben werden.
Kriterien
Im Internet besteht wie beschrieben die Möglichkeit, ein Vergleichsportal anzuklicken. Wertvolle Informationen können dem Kunden gegeben werden. Einige Faktoren sind nachstehend listenmäßig aufgeführt und sollten bei der Entscheidung des richtigen Kontos berücksichtigt werden.
- Wie und wo können größere Abhebungen getätigt werden,
- kann Bargeld an jedem Bankomaten eingezahlt werden,
- wie hoch sind die Zinsen des eventuell in Anspruch zu nehmenden Dispokredites.
Wer also nicht unbedingt die persönliche Rücksprache mit seinem Bankberater benötigt und kaum die Hausbank persönlich aufsucht, ist mit einem weitaus günstigeren Online-Girokonto zufrieden.
Der Verbraucher ist an keine Öffnungszeiten gebunden, spart Wege zur Bank und kann seine Transaktionen zu jeder Tageszeit abwickeln. Die Sicherheit des Online-Bankings ist dank entsprechender TAN-Möglichkeiten und Weiterentwicklung auf diesem Gebiet hundertprozentig.
Ein Kundensupport ist selbstverständlich bei jeder Direktbank eingerichtet. Der Verbraucher muss sich darüber klar sein, welche Anforderungen er an sein Girokonto stellt. Es gibt Leute, die viele Überweisungen durchführen, viele kleinere Barabhebungen tätigen, öfters Bargeldeinzahlungen abwickeln. All diese Aktionen sind individuell und nach diesen Kriterien muss das Girokonto gewählt werden.
Banken im Vergleich
Bei diesem Portal muss der Kunde lediglich eine Maske ausfüllen und die für ihn interessanten Banken werden präsentiert. Einige Banken geben als Neukunden-Bonus 75 Euro, und zwar handelt es sich um folgende Banken:
- Dadat Bank, keine Kontoführungsgebühr und kostenlose Bankomat- und Kreditkarte. Online-Banking ist möglich, 75 Euro Startbonus, Mindesteingang 600 Euro monatlich, egal ob Gehalt oder Pension.
- Ing DIBA Bank, ebenfalls kostenlose Kontoführung,
- Erste Bank gibt 40 Euro Bonus und Kontogebühren werden bei Überweisungen am Schalter erhoben, Auszahlungen an der Kasse möglich. Ab dem zweiten Jahr wird eine Kontoführungsgebühr erhoben in Höhe von 15,76 Euro pro Vierteljahr. Da das erste Jahr gebührenfrei geführt wird, hat man den Betrag in Höhe von 63,04 Euro mit den 40 Euro Bonus addiert, um so 100 Euro Prämie zu präsentieren. George, so nennt sich das moderne Banking, ist inklusive.
Dadat oder Ing Diba verlangen keine Kontoführungsgebühren. Etliche Banken geben keinen Neukunden-Bonus, preisen jedoch die kostenlose Kontoführung an. Kostenlose Barabhebungen im Euroraum werden von den aufgeführten Banken garantiert.
Die Dispozinsen bewegen sich zwischen 6,2 und 7 %. Lediglich die „Erste Bank“ verlangt 12,75 % Zinsen. Kreditkarten außer den normalen Bankomatkarten werden ebenfalls vergeben.
Die Austrian Anadi Bank bietet ebenfalls das Girokonto mit gebührenfreier Kontoführung an, wenn Gehalt oder Pension darauf gebucht wird.
Bei dem Girokonto ohne regelmäßigen Geldeingang fallen diesbezügliche Gebühren in Höhe von 4,81 Euro monatlich an. Die Online-Nutzung ist in allen Fällen gratis. Ab einem bestimmten Jahresumsatz gehört auch eine entsprechende Kreditkarte zum Angebot. Der weltweite Zugriff auf das Konto mit Online-Banking rund um die Uhr ist der Slogan dieser Bank.
Erläuterungen
Es gibt außer dem klassischen Girokonto, wohin das Gehalt oder die Rente gebucht wird, auch günstige Konten bei Online-Banken. Jugendliche oder Studenten haben besondere Konditionen, meist bessere, bei Eröffnung eines Girokontos. Das Gehaltskonto unterscheidet sich von dem ähnlichen Privatkonto.
Typische Merkmale des Giro- bzw. Privatkontos:
- Ein regelmäßiger Geldeingang beim Gehaltskonto ist meist zwingend vorgeschrieben, ein Gehaltseingang oder Pensionseingang ist beim Privatkonto nicht unbedingt erforderlich.
- Konto ist meist günstiger oder sogar kostenlos im Gegensatz zum Privatkonto,
welches meist einer Kontogebühr unterliegt. - Die Zinsoptionen sind unterschiedlich, Girokonto hat höhere Guthabenzinsen und niedrigere Dispozinsen, beim Privatkonto sind diese Optionen gerade umgekehrt.
Bei der Wahl der Bank oder des Girokontos sind folgende Punkte zu berücksichtigen: - Sehr oft werden ab der zweiten Kreditkarte Gebühren verlangt.
- Nicht alle Banken räumen einen Überziehungsrahmen ein.
- Online Bank oder Filialbank. Wenn der persönliche Kontakt für den Kunden nicht als sehr wichtig angesehen wird, ist eine Online Bank günstiger, denn diese haben generell keine oder sehr niedrige Gebühren. Die Filialbanken hingegen verlangen Gebühren, deren Höhe von Bank zu Bank verschieden ist.
Das kostenlose Gehaltskonto ist optimal, zumal wenn die entsprechende Bank außerdem eine zusätzliche Kreditkarte und ein gutes Online- und Smartphone Banking anbietet. Zinsen bei Guthabensaldo, ein kostenloses Girokonto mit kostenlosen Abhebungen werden von folgenden Banken präsentiert:
- Bank N26,
- Hello Bank,
- DKB Bank,
- Ing DIBA
ING DIBA
- Kostenlose Kontoführung, allerdings muss ein monatlicher Geldeingang gewährleistet sein,
- 75 Euro Startguthaben,
- Bankomatkarte und Visa-Karte gehören zum Leistungsumfang,
- kostenlose Abhebungen im Euro-Raum,
- günstiger Dispo.
Diese Bank ist der zweite Testsieger 2020 in unserem Girokonto Test & Vergleich für Österreich. Alle anfallenden Transaktionen sind kostenlos. Beim Kontowechsel unterstützt die Ing DIBA. Die Kontoeröffnung erfolgt schnell und vor allen Dingen unkompliziert.
Online Transaktionen sind selbstverständlich möglich. Der Dispozins beträgt 6,9 %, durchaus fair. Ein Dispo kann nur eingeräumt werden, wenn die notwendige Bonität nachgewiesen werden kann. Andernfalls muss ein Guthabenkonto eröffnet werden.
Monatlich wird ein Kontoauszug zur Verfügung gestellt. Der Rechnungsabschluss erfolgt vierteljährlich. Transaktionen, die online beauftragt werden, sind ausnahmslos kostenlos. Die kostenlose moderne und sichere App für Android und iOS ist für manchen Anwender als attraktiv zu bezeichnen.
Kündigung
Es gibt verschiedene Gründe, die jede Bank in Österreich berechtigen, das Girokonto zu kündigen.
- Wenn der Verdacht der Geldwäsche vorliegt,
- wenn mehr als 24 Monate keine Bewegung auf dem Konto erfolgte,
- wenn unwahre Angaben des Verbrauchers gemacht wurden, um das Girokonto einrichten zu können,
- wenn der Kontoinhaber keinen rechtmäßigen Aufenthalt in der EU aufweisen kann,
- wenn ein zweites Girokonto bei einer österreichischen Bank eröffnet wird oder bereits existiert. Das zweite Konto ist nicht gepfändet oder blockiert, sondern wird aktiv genutzt. Mehrere aktive Girokonten sind in Österreich nicht erlaubt.
- Wenn Anklage einer strafbaren Handlung gegen das Kreditinstitut vorliegt,
- wenn vom Kontoinhaber eine Kontovertragsänderung seitens der Bank gewünscht wird und er diese nicht akzeptiert.
Zur Trennung der Finanzen ist es allerdings durchaus möglich, ein zweites Konto zu führen, nur nicht im Sinne eines Girokontos. Beispielsweise kann man seine Reisekosten oder Mietausgaben bzw. Mieteinnahmen gesondert auf ein Konto laden.
Gebühren
Die Kontoführungsgebühren sind nicht alles, was an Belastungen anfallen kann. Manche Banken erheben Extragebühren für Daueraufträge oder Lastschriften, sowie für Kredit- oder Bankomatkarten. Die Höhe der Zinsen beim Kontoüberzug sind zu berücksichtigen.
Die Zinsen für Habensalden sind meist äußerst gering oder gar nicht kalkuliert, während der Zinssatz bei Überziehung des Kontos schon in zweistelliger Höhe durchaus realistisch ist. Wer also öfters ins „Minus“ abrutscht, tut gut daran, sich über die Sollzinsen zu informieren.
Die Bonität sollte zwar ausreichend sein, ist aber bei Eröffnung des Girokontos äußerst niedrig angesetzt. Ein Hinweis besagt, dass ein Anbieter aus Deutschland sein Girokonto auch in Österreich anbietet. Die Online Bank nennt sich Number 26. Diese Bank führt keine Bonitätsprüfung durch; sie wurde von zwei Österreichern in Berlin gegründet.
Hello Girokonto
Die Hellobank wirbt unter dem Begriff „Hello Girokonto“ Kunden. Die Bank nennt sich Österreichs Online Broker Nr. 1 und ist Testsieger für 2020. Ein Wertpapierdepot schließt dieses Angebot auf Wunsch des Kunden mit ein. Das Topgirokonto ist empfehlenswert für Angestellte, Studenten und Pensionisten.
Die Vorteile dieses Girokontos sind:
- 75 Euro Neukundenbonus für Angestellte oder Pensionisten, Studenten erhalten 50 Euro Bonus.
- Kostenlose Geldabhebungen mit der Bankomatkarte europaweit,
- Online inklusive mobiles Banking,
- Kreditkarten mit Zusatzleistungen,
- Kontopaket in den ersten drei Monaten kostenlos.
Wenn der Kunde allerdings ein Depot mit einem Depotstand ab 10.000 Euro führt, dann ist das Girokonto kostenlos. Sollte der Kunde ein Depot mit einem aktiven Investmentplan ab 50 Euro führen, ist die Kontoführung des Girokontos ebenfalls kostenlos.
Das kostenlose Kontopaket besteht dann aus:
- Kontoführung,
- Bankomatkarte,
- PayLife Classic Kreditkarte.
Die PayLife Classic Kreditkarte wird nur gegeben, wenn ein Gehalts- oder Pensionseintrag von mindestens 900 Euro monatlich erfolgt.
Wenn der Kunde eine zweite Kreditkarte wünscht, muss der monatliche Eingang mindestens 1800 Euro betragen. Die Kreditkarte kann nach der zweiten monatlichen Gehaltsbuchung beantragt werden.
Die nachstehend zusammengefassten, aufgeführten Vorteile ermöglichten, dass die Hello Bank Testsieger 2020 wurde:
- Kostenloses Kontopaket in den ersten drei Monaten,
- Bankomatkarte ist ebenfalls kostenlos mit der Quick Funktion,
- Visa- oder MasterCard sind unentgeltlich,
- Dauer- oder Einziehungsaufträge werden kostenfrei ausgeführt,
- Im Euroraum werden die Bankomatabhebungen nicht berechnet,
- Inlands- und EU-Online Standardüberweisungen bis 50.000 Euro werden ebenfalls nicht berechnet,
- Habenzinssatz auf dem Girokonto beträgt 0,250 % p.a., der Sollzinssatz 7,5 % p.a. variabel.
Diese günstigen Transaktionen trugen zum Testergebnis bei, sodass die Hello Bank Sieger wurde.
Gehaltskonto
Die Eröffnung eines Online Gehaltskontos ist keineswegs kompliziert, er erleichtert im Gegenteil die finanziellen Transaktionen.
Die BAWAG P.S.K. bietet ein derartiges Konto an. Diverse Vorteile sind für den Verbraucher äußerst interessant:
- Schnell und unbürokratisch online eröffnen mit eps-Überweisung und Handy-Signatur,
- Rückerstattung der Kontoführungsgebühren erfolgt ab einem durchschnittlich kalkulierten Saldo in Höhe von 1.200 Euro monatlich (Kontogebühren betragen 4,90 Euro monatlich),
- inklusive eBanking und selbstverständlich einer Kontokarte,
- alle elektronischen Transaktionen sind eingeschlossen.
- Eine BAWAG Automaten Transaktion ist eingeschlossen, weitere Aktivitäten werden mit 0,39 Euro per Transaktion berechnet.
- Der Habenzinssatz beträgt 0,0625 %, der Sollzinssatz 12 %.
Als Boni wird dem Kunden ein Basisabo bei Netflix mit einer Laufzeit von sechs Monaten geboten oder alternativ ein Gutschein bei Amazon in Höhe von 50 Euro. Die Boni werden drei Monate nach Kontoeröffnung und Geldeingängen gewährt.
Das typische Online Girokonto präsentiert die Austrian Anadi Bank. Die Kontoführung wird mit 4,81 Euro monatlich abgewickelt. Die Bankomatkarte ist kostenlos. Der Guthabenzinssatz beträgt 1,11 % p.a. Die deutsche Bank DKB bietet ihr Girokonto auch den Österreichern an mit der kostenlosen Kontoführung und einer Visa Kreditkarte.
Ein Mindesteingang oder Mindestsaldo wird nicht verlangt. Die Deutsche Kreditbank AG wurde in Deutschland als Testsieger gewertet. Die DKB Bank hat zwar in Österreich keine Niederlassung, aber die Kundenbetreuung erfolgt via Internet hervorragend. Online Banken oder Direktbanken sind ausschließlich im Internet tätig.
Die Kundenbetreuung erfolgt selbstverständlich auch in dieser Kategorie, allerdings nur telefonisch, per Live-Chat, E-Mail. Die Besonderheit bei Direktbanken ist, dass alle Kosten, Spesen oder Bedingungen klar und übersichtlich auf der Webseite dargestellt sind.
Die Beratung und Transparenz sind gerade bei österreichischen Banken legendär. Das Online Girokonto ist in jeder Hinsicht günstiger. Wer also mit dem Internet umgehen kann, das Internet-Banking beherrscht, ist mit einem Online Konto bestens bedient. Eine Online Bank gibt selbstverständlich keine Kontoauszüge aus dem Kontoauszugsdrucker aus. Eine Regelung diesbezüglich ist unter Umständen, dass der Kunde sich selbst seine Umsätze ausdruckt bzw. einmal monatlich eine Abrechnung auf dem Postwege erhält. Auch das ist individuell und bei jeder Bank anders.
Welche Unterlagen sind für die Girokontoeröffnung notwendig
Der gültige Lichtbildausweis oder Reisepass bzw. der österreichische Führerschein ist vorzuweisen. Ein Gehaltsnachweis ist unter Umständen ebenfalls erforderlich, wenn ein Überziehungskredit berücksichtigt werden soll, welcher meist erst nach zweimaligem Geldeingang gewährt wird.
Girokontowechsel
Immer mehr Kunden entscheiden sich für ein Girokonto ohne Kontoführungsgebühren. In manchen Fällen kann sich dieser Betrag auf über 100 Euro jährlich belaufen. Demzufolge wird ein kostenloses Girokonto gesucht, ausgewählt und eröffnet. Was ist beim Wechsel zu beachten fragt sich nun der Verbraucher.
Viele Banken übernehmen diesen Service kostenlos und informieren die entsprechenden Ämter und Arbeitgeber, um Lastschriften, monatliche Geldeingänge usw. auf das neue Konto umzuleiten. Der Kunde braucht sich quasi um nichts zu kümmern.
Empfehlenswert ist es, das alte Konto noch ein oder zwei Monate aktiv zu halten, um eventuell auftauchenden Problemen vorzubeugen. Erst nach einem gewissen Zeitraum sollte das alte Girokonto gekündigt werden, wenn Lastschriften und andere Transaktionen ausnahmslos vom neuen Konto erfasst werden.
Wenn die Kündigung des alten Kontos versäumt wird, werden immer weiter Kontoführungsgebühren angerechnet. Ein vorhandener Sollsaldo muss selbstverständlich zum Zeitpunkt der Kündigung ausgeglichen sein. Das Girokonto kann jeder Kunde so oft er will wechseln. In der Praxis wird es aber kein Kunde allzu oft wiederholen, da sehr viel Bürokratie überwunden werden muss.
Basis- oder Guthabenkonto
Bei diesem Konto handelt es sich ebenfalls um ein Girokonto, jedoch nur auf Guthabenbasis, also ohne Kontoüberschreitungen oder Dispokredit. Jeder Bürger Österreichs hat ein Recht auf ein Girokonto. Bei schwachen und schlechten Bonitätsbedingungen wird ein Guthabenkonto eingerichtet.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Empfänger muss die Mindestsicherung oder Mindestpension bekommen,
- Asylbewerber sind ebenfalls berechtigt,
- Arbeitssuchende,
- Obdachlose,
- verschuldete Verbraucher,
- Personen aus EU Mitgliedstaaten.
Falsche Angaben führen selbstverständlich zu einer Ablehnung der Bank. Allerdings werden diese Konten fast immer mit Gebühren geführt. Bei Nichtbegleichung darf die Bank das Konto kündigen.
Die Einrichtung eines Dauerauftrages wird belastet, allerdings nicht die Abbuchung, fehlgeschlagene Abbuchungen sind ebenfalls nicht kostenlos. In wenigen Fällen müssen sogar Gebühren für die Bankomatkarte bezahlt werden. Die zweite Bank oder Sparkasse bietet auch in ansonsten aussichtslosen Fällen ein derartiges Konto an.
Die nachstehend aufgeführten Arten gehören in die Kategorie Girokonten, sind jedoch auf verschiedene Lebenssituationen zugeschnitten:
- Gehaltskonto oder auch Pensionskonto,
- Jugend- und auch Schülerkonto,
- Studentenkonto,
- Gemeinschaftskonto beispielsweise für Eheleute,
- Privatkonto.
Einige dieser speziellen Konten bieten für den Inhaber bessere Konditionen. Ob Online- oder Filialkonten, alle Arten haben bestimmte Bedingungen zu erfüllen. Das Gehaltskonto ist klar umrissen, das Gehalt oder die Pension des Inhabers muss monatlich auf dieses Konto ab einer bestimmten Höhe eingehen.
Das Gehaltskonto wird bei einem Minussaldo bis zu 10,25 % Zinsen fordern. Für Guthaben allerdings ist der Zinssatz gleich null. Das Schüler- oder auch Jungendkonto wird immer kostenfrei geführt. Die Geldkarte gibt es meist erst ab 14 Jahren.
Es handelt sich um ein reines Guthabenkonto, ein Dispokredit wird nicht gewährt. Eine Prepaid-Kreditkarte, die nur mit Guthaben eingesetzt werden kann, wird oftmals den Inhabern angeboten. Ein regelmäßiger Zahlungseingang muss nicht bei jeder Bank zwingend vorgeschrieben sein.
Die Voraussetzungen für ein Studentenkonto sind wie folgt:
- Eine Bescheinigung der Universität ist zwingend vorgeschrieben,
- in Abständen wird die Studienbestätigung verlangt zur Überprüfung, ob der Inhaber überhaupt noch immer Student ist.
- Die Begünstigungen und das Konto selbst gelten bis zum vollendeten 27. Lebensjahr.
- Um eine Kreditkarte zu bekommen, muss ein regelmäßiges Einkommen monatlich gebucht werden.
- Vorsicht bei Überziehung des Kontos, das kann im Hinblick auf die Zinsen teuer werden.
- Es gibt Vergünstigungen, wie Verbilligungen für viele Events.
Ein Privatkonto ist ein Girokonto ohne Bedingungen. Gehaltseingänge müssen nicht unbedingt auf einem Privatkonto erfasst werden.
Selbstverständlich sind manche Konditionen schlechter als beim herkömmlichen Girokonto. Selbstständige benutzen oft ein Privatkonto als zweites Konto. Kontoführungsgebühren fallen meist nicht an beim Privatkonto.
Paare oder Lebensgemeinschaften, die einen gemeinschaftlichen Haushalt führen, können ein Gemeinschaftskonto zusätzlich zu ihren separaten Girokonten einrichten. Dieses Konto ist meist auch als Privatkonto anzusehen.
Regelmäßige Geldeingänge sind beim Gemeinschaftskonto nicht unbedingt erforderlich. Unterschiedlich sind hier die Bankomat- und Kreditkartengebühren für mehrere Kontoinhaber. Miete, Energierechnungen und Versicherungen können nun vom gemeinsamen Konto abgebucht werden.
Auch eine WG kann mit einem Gemeinschaftskonto wunderbar den Überblick über die gemeinsamen Ausgaben behalten. Alle Personen müssen namentlich aufgeführt werden und den Kontoantrag unterschreiben.
Vorteile dieser Kontoart sind:
- Aufteilung der gemeinsamen Kosten,
- Die zu zahlenden Fixkosten werden von einem Konto abgebucht. Die Stromrechnung beispielsweise kann nicht gesplittet werden und zur Hälfte vom Konto der Ehefrau oder des Lebenspartners eingezogen werden.
- Die Zeitersparnis und Flexibilität sind ebenfalls positive Punkte.
Nachteilig könnten eventuell die zusätzlichen Kosten für Bankomat- und Kreditkarten für jeden einzelnen Inhaber sein. Die Zinskonditionen könnten unter Umständen schlechter kalkuliert werden, Extrakosten entstehen, da Geldeingänge nicht zwingend vorgeschrieben sind.
Österreich bietet den Verbrauchern verschiedene Varianten bezüglich Girokonten an. Der Verbraucher hat jedoch oft Schwierigkeiten, das wirklich individuell für ihn günstigste und beste Konto zu eröffnen. Die nachstehende Aufzählung nimmt Bezug auf die speziellen Wünsche des Kunden.
Wenn die Fragen richtig beantwortet wurden, ist es nur ein Klick, um das richtige Konto bei der richtigen Bank zu finden.
- Ich möchte ein …. (Gehalts-, Pensions- oder Privatgirokonto beispielsweise),
- Ich bin welcher Nutzertyp.
- Ich überziehe mein Konto nie oder selten, das heißt einmal im Halbjahr, gelegentlich, also mindestens zweimal in jedem Quartal, oder kontinuierlich, das wäre wohl beinahe jeden Monat.
- Verrechnung ist für mich nach Pauschalpreisen oder nach Einzelpreisen optimal, eventuell ohne irgendwelche Einschränkungen.
- Benötige ich überhaupt eine Kreditkarte, wenn mit oder ohne Versicherungsschutz,
- das Bundesland ist in manchen Fällen wichtig.
Der Verbraucher kann sich anhand dieser Fragen und die für ihn persönlichen Antworten leichter orientieren. Ein Girokonto benötigt jeder österreichische Bürger, aber es muss ja nicht gerade das für ihn und seinen Nutzungen das teuerste sein.
Girokonten ohne monatliche Eingänge sind selbstverständlich teurer als ein Girokonto mit Gehalts- oder Pensionseingang. Darüber hinaus sind Online Konten in jeder Hinsicht günstiger. Generell sind Dispokredite mit sehr hohen Zinsen verbunden. Vergleichsportale vermitteln jedem Bürger vernünftige Informationen und erleichtern die Wahl des Girokontos.