Ein moderner Boden wie Laminat, Vinyl, Fliesen oder Parkett ist in Deutschland sehr beliebt. Jedoch benötigt die Verlegung des Bodens ein handwerkliches Geschick und Werkzeug, was nicht jeder mitbringt. Somit stehen viele Menschen vor der Frage, ob sie einen Bodenleger engagieren oder selbst Hand anlegen. Natürlich haben beide Optionen Vor- und Nachteile, die wir in diesem Artikel genauer beleuchten möchten.
Bei welchen modernen Böden ist die Verlegung besonders knifflig?
Boden ist nicht gleich Boden – während ein Fertigparkett auch ohne Vorwissen relativ leicht verlegt werden kann, sieht es beim Holzboden ganz anders aus. Wir zeigen die fünf Böden auf, die ohne Vorkenntnisse am schwierigsten zu verlegen sind.
#1 Massivholzparkett und Echtholzdielen
Parkett oder Dielen können verschraubt und verklebt verlegt werden. Bei der verschraubten Verlegung muss man eine Unterkonstruktion setzen, in der auch eine Fußbodenheizung eingebaut werden kann. Bei der verklebten Verlegung wird ein Estrich gesetzt, auf welchem die Parkettstäbe und Dielen verklebt werden. Diese Verlegung erfordert eine äußerst präzise Vorgehensweise, insbesondere, wenn spezielle Verlegemuster wie Fischgrät, Chevron oder der englische Verband verlegt werden sollen.
#2 Laminat
Laminat-Dielen bestehen aus einer Mischung aus Kunststoff und Holz. Sie sind deutlich preisgünstiger als Massivholzdielen. Jedoch benötigt Laminat bei der Verlegung nicht weniger Sorgfalt, da die Ausrichtung und das Vermeiden der Fugenbildung beachtet werden muss.
#3 Teppichboden
Auf den ersten Blick wirkt die Verlegung eines Teppichbodens als einfach und machbar. Soll jedoch der Teppich rutschfest verankert werden, muss er häufig vollflächig verklebt werden. Hier ist die richtige Ausrichtung sowie die Auswahl des richtigen Klebers entscheidend.
#4 Naturstein und Fliesen
Natürlich sind Naturstein sowie Fliesen als Bodenbelag sehr beliebt, da sie pflegeleicht und langlebig sind. Jedoch ist die Verlegung nicht so einfach, da der Untergrund perfekt gerade justiert sowie das Verfugen und Abdichten ein gewisses Geschick benötigen.
Vorteile für ein Bodenleger Engagement
Ein Engagement einer Bodenlegerfirma wie der Firma Rozmiarek KG für die Verlegung macht absolut Sinn, wenn man von den folgenden Vorteilen profitieren möchte:
#1 Individuelle Beratung
Ein Profi berät Sie gern über Materialien, Bodenbelag, Werkzeug und Kosten für das jeweilige Bauprojekt. Hierbei können Sie Ihre eigenen Vorstellungen zum Ausdruck bringen und aus Ihrem Budget das Maximum herausholen.
#2 Erfahrung und Fachkompetenz
Ein Profi weiß genau, was er tut, er erkennt Schwierigkeiten im Voraus und hat für fast jede Situation eine preiswerte und schnelle Lösung. Alle Bodenbeläge werden so vorbereitet, dass eine fachgerechte Verlegung stattfinden kann.
#3 Zeitersparnis
Selbst wenn man ein guter Heimwerker ist, kann man im Punkt der Geschwindigkeit nicht mit den Profis mithalten. Eine Firma mit gut ausgebildeten Mitarbeitern, wo jeder Handgriff sitzt und entsprechendes Fachwerkzeug vorhanden ist, wird den Boden in der Regel schneller und präziser verlegen. Spielt also die Zeit eine Rolle, bis wann das Bauprojekt fertiggestellt werden muss, so ist es häufig besser, einen professionellen Bodenleger zu engagieren.
#4 Qualität und Lebensdauer
Meist halten professionell verlegte Böden länger und sehen auch besser aus. Bodenleger verwenden aufgrund ihrer Erfahrung meist hochwertige Materialien und sorgen für eine fachgerechte Verarbeitung, sodass die Lebensdauer des Bodens erhöht wird.
#5 Erfolgshaftung
Gemäß dem Werkvertragsrecht unterliegen Bodenleger der Erfolgshaftung. Sprich, sie müssen den Boden fachgerecht und ohne Schaden verlegen. Aus diesem Grund nehmen sie vor der Verlegung als Vorsichtsmaßnahmen wie beispielsweise eine Feuchtigkeitsmessung vor. Ebenso verfügen die meisten Firmen über eine Betriebshaftpflichtversicherung, sodass sie gegen entstandene Schäden während der Berufsausübung versichert sind. Verlegt man den Fußboden selbst und verursacht einen Schaden, muss man selbst dafür aufkommen und bleibt u. U. auf hohen Kosten sitzen.
Quellen & Tipps
Nachteile der Beauftragung eines Bodenlegers
Die folgenden Nachteile sprechen gegen die Beauftragung eines Bodenlegers:
#1 Höhere Kosten
Verlegt man den Boden selbst, kann man sowohl beim Material als auch bei den Arbeitsstunden für den Bodenleger sparen. Je nach Größe und Bodenbelag kann die Verlegung des Bodens schnell 30 bis 100 Euro pro Quadratmeter betragen. Somit entscheiden sich viele Heimwerker vorwiegend aus Kostengründen dazu, den Boden trotz Risiken selbst zu verlegen.
#2 Absprache von Terminen
Natürlich erfordert die Zusammenarbeit mit einer Bodenlegerfirma auch die Absprache von Terminen. Schließlich arbeiten die Bodenleger unter Umständen in der Nähe Ihrer Wohn- und Schlafräume, sodass Sie die Nutzung Ihrer Wohnung mit Ihren Arbeitszeiten abstimmen müssen.
Wie läuft ein Engagement von einem Bodenleger ab?
Falls Sie mit einem entsprechenden Bodenleger Kontakt aufnehmen, durchläuft man folgende Schritte bis zum fertigen Fußboden.
#1 Kontaktaufnahme und Beratung
Meistens nehmen die Kunden mit dem Bodenleger per Mail oder telefonisch Kontakt auf. Hierbei werden Grundrisse und Fotos zum jeweiligen Objekt ausgetauscht. Anschließend kann eine Beratung erfolgen, welcher Bodenbelag entsprechend geeignet ist.
#2 Kostenvoranschlag und Besichtigung
Im Rahmen des Vorgesprächs und nach Besichtigung der Unterlagen oder den Räumlichkeiten vor Ort wird ein Kostenvoranschlag erstellt. Hierbei werden Anfahrt, Material- und Arbeitskosten abgeschätzt.
#3 Beauftragung
Falls der Kostenvoranschlag den Vorstellungen des Kunden entspricht, so kommt es zur Beauftragung der Firma und entsprechende Terminabsprachen und Details werden abgesprochen.
#4 Vorbereitung des Untergrundes
Für die Verlegung eines Fußbodens muss der Boden meist gesäubert und begradigt werden. Ebenso kann es notwendig sein, eine Unterkonstruktion zu erstellen und entsprechende Dämmplatten oder Fußbodenheizung in diesen einzuarbeiten.
#5 Verlegung des Bodenbelages
Meist wird der Bodenbelag passgenau zugeschnitten und auf den Untergrund verklebt oder verschraubt.
#6 Reinigung und Versiegelung
Bei einem Holzboden muss dieser nach der Verlegung in der Regel gereinigt, geschliffen und mit Öl versiegelt werden.
#7 Übergabe und Kontrolle des Fußbodens
Ist der Fußboden verlegt, wird dessen Verlegung nochmals von den Profis entsprechend den rechtlichen Bestimmungen und den AGB der Firma kontrolliert. Anschließend wird der fachgerecht verlegte Boden dem Kunden übergeben.
Fazit
Die Verlegung von einem modernen Boden verlangt häufig einen Bodenleger, weil dieser professionell und zuverlässig auch knifflige Herausforderungen vor Ort meistern kann. Häufig braucht es Erfahrungen und Fachkompetenz, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Ein bekanntes Sprichwort sagt: „Handwerk hat goldenen Boden“, sodass man für die Verlegung entsprechende Kosten einplanen muss.
Jedoch kann es für kleinere Projekte, bei denen Zeit keine Rolle spielt und das Budget sehr knapp ist, auch Sinn machen, selbst Hand anzulegen. In diesem Fall muss man jedoch auch die etwaige Haftung für Schäden selbst einkalkulieren. Professionell verlegte Böden halten meist länger und sehen auch meist ansprechender aus. Doch am Ende muss man selbst nach Projekt, Budget und den eigenen handwerklichen Fähigkeiten entscheiden, ob man einen professionellen Bodenleger engagiert oder nicht.