Es gibt sehr viele unterschiedliche Situationen und Angelegenheiten, in welchen man ind die Verlegenheit kommen kann einen Anwalt zu benötigen und zu Rate ziehen zu müssen.
Denn das Gesetz ist sehr umfangreich und umfasst jeden Bereich, welchen man sich auch nur vorstellen kann. Aus diesem Grund bietet der Markt der Jursiten sehr viele unterschiedliche Rechtsanwälte, welche je auf einen anderen Bereich des Rechts spezialisiert sind und ihre Mandanten somit sehr gut und vor allem kompetent beraten und auch vertreten können.
Wann benötigen Menschen einen Rechtsanwalt?
Da es sehr viele unterschieldiche Situationen gibt, in welchen Menschen einen Rechtsanwalt brauchen können, würde es zu lange dauern jede einzelne Situation aufzuzeigen.
Allgemein kann man aber sagen, dass bei alltäglichen Dingen, in welchen viel Geld fließt, also bei dem Kauf einer Immobilie oder auch bei Erbangelegenheiten, vor allem aber bei Streitigkeiten zwischen zwei Parteien, welche sich nicht einigen können, ein Anwalt mit ins Spiel kommt.
Dieser berät und vertritt seinen Mandanten basierend auf der Rechtslage und versucht somit das beste Ergebnis oder das geringste Übel für diesen vor Gericht zu erwirken.
Wie findet man den richtigen Rechtsanwalt?
Da sich jeder Rechtsanwalt um ein anderes Gebiet kümmert und sich somit auf einem Gebiet ganz besonders auskennt, sollten sich die Betroffenen immer an den richtigen und entsprechenden Rechtsanwalt wenden, welcher sich mit der zu behandelnden Angelegenheit auskennt.
Dabei können sich die Suchenden entweder auf die Suche über das Internet oder über die Datenbank der Österreichischen Rechtsanwaltskammer machen.
Dank eines speziellen und äußerst praktischen Filters können die Suchenden somit die passenden Rechtsanwälte finden und sich dann für einen der aufgezeigten Profis entscheiden. Um die Ergenisse filtern zu können, geben die Suchenden in diesem Fall unterschiedliche Kriterien ein, zu welchen unter anderem das Bundesland und der Ort, sowie auch die Tätigkeitsgebiete des Anwalts und können sich dann auf eine detaillierte und treffende Liste mit den Ergebnissen freuen.
Es bietet sich immer an, die Bewertungen der anderen Mandanten durchzulesen, welche sich bereits von den Rechtsanwälten beraten oder auch vertreten haben lassen.
Welche Kostenvereinbarungen können Mandanten mit Rechtsanwälten treffen?
Viele Menschen sind von dem Irrtümer überzeugt, dass es sich bei dem Erstgespräch bei einem Anwalt um ein kostenloses Gespräch handelt. Das ist aber nicht immer so.
Bietet ein Rechtsanwalt ein kostenloses Beratungsgespräch an, macht er dies aus seinem freien Willen heraus und nicht „weil man das so macht“. Denn grundsätzlich handelt es sich bei dem ersten Beratungsgespräch bei einem Rechtsanwalt nicht um ein kostenloses Beratungsgespräch.
Es sollte deshalb immer zuvor nachgefragt werden, ob das erste Beratungsgespräch mit Kosten verbunden ist oder nicht und in welcher Form dieses stattfindet. Dabei gibt es die Möglichkeiten über das Telefon oder auch persönlich.
Die Rechtsschutzversicherungen
Sogenannte Rechtsschutzversicherungen bieten unter Umständen kostenlose Beratungsgespräche an.
Allerdings muss dabei der Umstand bedacht werden, dass die Anwälte, an welche sich die Versicherten in diesem Fall wenden können, Anwälte sind, welche mit den Rechtsschutversicherern kooperieren.
Was passiert nach einem Erstgespräch?
Nach dem Gespräch entscheiden der Anwalt und der Mandant, ob der Anwalt diesen im dem Streitfall anwaltlich vertritt. Die dadurch entstehenden Kosten hängen immer von der Honorarvereinbarung ab. Sollte es nicht anders bestimmt sein, berechnet der Rechtsanwalt das Honorar für seine Arbeit nach den Bestimmungen des Rechtsanwaltstarifgesetzes, kurz RATG.
Was ist das Honorar nach RATG – Rechtsanwaltstarifgesetz (RATG)
Der Rechtsanwalt kann auf der Basis des RATG einen höheren Anspruch geltend machen, falls es spezielle und besondere Umstände rechtfertigen. Bemessen kann der Anwalt dis an dem Streitwert.
Mehrere Personen
Ein Rechtsanwalt kann nicht nur eine Person vertreten, sondern er hat auch die Möglichkeit eine zweite Person gerichtlich zu vertreten. Auf die Kosten wirkt sich dies so aus, dass diese um 10 Prozent für die zweite Person steigen.
Bei jeder weiteren Person steigen die Kosten um je 5 Prozent je weitere Person.
Auslagen, welche für Gerichtsgebühren, die Post, gegebenenfalls Reisen anfallen, darf der Rechtsanwalt separat berechnen. Der Rechtsanwalt hat dabei aber auchd die Möglichkeit einen Einheitssatz zu berechnen. Dessen Höhe ist immer von der Höhe des Streitwertes abhängig. Bis zu einem Wert von 10.170 Euro liegt dieser bei 60 Prozent und bei einem Streitwert über 10.170 Euro liegt dieser bei 50 Prozent.
Bestandteile und Arten der Kosten
Der Erfolgszuschlag
Wird das Verfahren bei einem gerichtlichen Strafverfahren eingestellt, kann der Anwalt einen Erfolgszuschlag berechnen. Die Höhe beläuft sich dabei auf 50 Prozent. Außerhalb des Strafrechts ist dieser Erfolgshonorar nicht möglich.
Das Pauschalhonorar
Die Anwälte können auch ein Pauschalhonorar mit den Mandanten vereinbaren. Das bietet sich jedoch nur bei überschaubaren und eindeutigen Fällen an.
Das Zeithonorar
Es ist immer zu beachten, dass das Honorar basierend auf der Zeit bei sehr zeitaufwändigen Fällen sehr schnell ausufern kann. Der Stundensatz der Rechtsanwälte variiert von Anwalt zu Anwalt, liegt aber in der Regel zwischen 250 Euro und 450 Euro.
Wer muss für die Anwaltskosten aufkommen?
Eine große Frage ist die danach, wer die Kosten für den Anwalt tragen muss. Dabei handelt es sich in der Regel immer um den Klienten, welcher den Anwalt beauftragt hat.
In einigen Fällen kanns ich dieser die Kosten oder zumindest einen Teil der enstandenen Kosten von einer Seite wiederholen. Gewinnt der Mandant den Prozess, kann es sich die Kosten anteilig oder auch ganz von dem Prozessgegner erstatten lassen. Auch eine außergerichtliche Schadensersatzforderungen oder die Haftpflichtversicherung kann in bestimmten Fällen zum Tragen kommen. Verfahrenshilfe können die Mandanten beantragen, wenn diesen nicht die Mittel zur Verfügung stehen, um einen Anwalt beauftragen zu können.
Bei einem Vergleich müssen sich die beiden Parteien bezüglich der Kostenbeteiligung einigen. Versicherte einer Rechtsschutzversicherung können die Kosten über diese Versicherung abechnen. Der Anwalt muss aber von Anfang an über die Rechtsschutzversicherung informiert sein.
Sind die Kosten für den Rechtsanwalt von der Steuer absetzbar?
Das Einkommensteuergesetz (EStG) erlaubt es, außergewöhnliche Belastungen steuerlich geltend zu machen. Es ist dafür aber eine wichtige Voraussetzung, dass diese Belastung zwangsläufig ist. So fallen unter anderem Scheidungskosten aus diesen Umständen weg, da Ehepartner nicht gezwungen sind, sich scheiden zu lassen.
Dasselbe gilt für Unterhaltszahlungen. Eine Ausnahme stellt der unterhaltspflichtige Ehepartner dar. Dieser kann die Unterhaltszahlungen von der Steuer absetzen, fall das Kind nicht in dessem Haushalt lebt und dieser zudem keine Familienhilfe erhält.
Welche Kosten können steuerlich abgesetzt werden?
Zu den absetzbaren Kosten gehören Sonderkosten, welche dem zusätzlichen Kindesunterhalt zu Gute kommen. Dazu gehören unter anderem Krankheitskosten, sowie Nachhilfeunterricht oder auch Schulfahrten.
Fazit
In vielen Fällen ist es klug und auch ratsam den Rat eines Anwalts in Anspruch zu nehmen und sich nicht nur von diesem beraten, sondern auch vertreten zu lassen. Dieser kennt sich in der Gesetzeslage aus und weiß diese entsprechend der individuellen Fälle auszulegen.
Die Kosten sollten immer im Voraus abgewägt werden, damit dem Mandanten nicht allzu hohe Kosten entstehen. So gibt es nicht nur die Abrechnung nach Tarif, sondern auch eine Pauschalvereinbarung oder ein Zeithonorar.
Das Erstgespräch, welches in einigen Fällen kostenlos ist, ist immer eine wichtige Grundlage, um die Entscheidung zu treffen, ob ein Rechtsanwalt beauftragt werden sollte oder nicht. Beauftragen Mandanten einen Anwalt, sollte die Abrechnungsform auf jeden Fall schriftlich vereinbart werden. In einigen Fällen können sich die Mandanten die Kosten für den Prozess an anderer Stelle vollkommen oder auch anteilig wieder zurück holen.