Google ist wohl die bekannteste aller Suchmaschinen im Internet. Viele Unternehmen werben auf dieser Plattform mittels Google AdWords. Dabei handelt es sich um bezahlte Textanzeigen, die im Rahmen einer Suche neben den Suchergebnissen erscheinen. Die Werbung auf Google stellt jedoch nur einen Teil der gesamten Internetwerbung dar. Daneben gibt es noch Bannerwerbung auf Webseiten, Werbung auf Social Media Kanälen etc. Da Google in Europa über einen relativ hohen Marktanteil verfügt, ist die Werbung auf Google daher besonders effizient.
Die häufigsten Werbeformen auf Google sind:
- Werbung mit Ads
- Werbung mit GDN
- Werbung auf Youtube
- Shopping-Anzeigen
Werbung mit Google Ads bzwAdWords
Werbung mit Google AdWords orientiert sich an bestimmten Keywords. Das sind Wörter, welche User als Suchbegriffe in die Suchmaschine eingeben.
Ein Werber nutzt diese Wörter und wenn ein User das entsprechende Keyword eingibt, erscheint daneben auch die Anzeige. Klickt der User auf diese Anzeige, so werden die Kosten dem Werber verrechnet. Abgerechnet wird also nach dem Prinzip ˶Click per costs˝ (CPC).
Was kostet Werbung auf Google?
Jeder, der auf Google wirbt, kann selbst entscheiden, wie viel Geld er für die Kampagnen ausgeben will. Prinzipiell unterscheidet man zwischen drei Werbestrategien.
- Maximale Klickzahl
Ziel dieser Kampagne ist es, möglichst viele Klicks auf den Werbeanzeigen zu erhalten. Die CPC-Gebote müssen deshalb niedrig gehalten werden. - Größtmögliche Sichtbarkeit
Die zweite Alternative besteht darin, die Sichtbarkeit auf Google zu erhöhen. Dies ist vor allem bei Imagekampagnen vorteilhaft. - Vorrangiges Erscheinen auf Google
Will man mit seiner Werbung immer auf der ersten Suchseite erscheinen, gelingt dies mit entsprechend hohen CPC-Geboten. Der Preis für die Werbung ist in diesen Fällen jedoch höher.
Monetär ausgedrückt, rentiert sich eine Werbung auf Google bei einem monatlichen Budget ab 200 bis 300 Euro. Je nach Branche, Suchvolumen, Klickkosten und Kampagnen-Ziel können aber auch 1000,5000 oder 10.000 Euro monatlich sinnvoll investiert werden.
Eine Google Ads Agentur in Österreich kann hierbei sinnvoll und effektiv beraten und Kosten sparen sowie Ergebnisse durch effektive Werbung bei Google verbessern!
Wie funktioniert Google-Werbung?
Google Ads funktioniert nach einem recht einfachen Prinzip. Ein User gibt ein bestimmtes Suchwort und es erscheinen die gewünschten Suchergebnisse.
Ihre Anzeige auf Google erscheint neben den Suchergebnissen. Wenn der User auf diese Anzeige klickt, wird es automatisch auf Ihre Webseite weitergeleitet.
Auf Google können Sie die Ergebnisse Ihrer Kampagnen in den Statistiken ansehen. Die Statistik zeigt, welches Keyword eine Weiterleitung ausgelöst hat, wie oft die Anzeige angeklickt wurde und an welcher Position sie aktiviert wurde. Die Statistiken helfen dabei, Ihre Kampagne zu optimieren.
Klicks, Klickrate und Klickkosten
Sobald ein User Ihre Anzeige auf Google anklickt, kostet Sie dieser Klick Geld. Dieses Cost-per-klick-Modell (CPC) ist bei Google üblich. Der Vorteil gegenüber herkömmlicher Werbebanner liegt darin, dass nur dann Kosten anfallen, wenn ein User auch erfolgreich auf Ihre Webseite weitergeleitet wird.
Im Gegensatz dazu stehen die Impressions. Darunter versteht man den bloßen Sichtkontakt mit der Werbung. Aus den beiden Komponenten Klicks und Impressions lässt sich die sogenannte Klickrate (CTR) errechnen.
Dafür wird die Anzahl der Klicks durch die Anzahl der Sichtkontakte dividiert und mit 100 multipliziert. Eine hohe Klickrate ist deshalb erstrebenswert. Den CPC können Sie in jedem Fall selbst festlegen, indem Sie Google Bescheid geben, wie viel Sie für einen Klick höchstens zahlen wollen.
Die Position, die Sie mit Ihrem Klickpreis einnehmen, hängt im Wesentlichen davon ab, wie viel die Konkurrenz als maximalen Klickpreis festlegt. Ist dieser höher als Ihr eigener Klickpreis, so rutschen Sie in der Anzeigenplatzierung automatisch nach unten. Im umgekehrten Fall gewinnen Sie die bessere Position.
Neben dem reinen Klickpreis werden jedoch weitere Faktoren bei Google Ads beachtet – Beispielswiese die CTR. Über die genauen Faktoren und Tipps zum Quality Faktor und anderen Aspekten sollten Sie sich von Experten beraten lassen.
Wie legt man die passenden Keywords fest?
Um die geeigneten Keywords oder Suchbegriffe zu finden, ist es vorteilhaft, wenn man die Zielgruppe genau kennt.
Die Keywords werden auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt. Vor der Verwendung von Google AdWords empfiehlt sich daher eine genaue Zielgruppenanalyse. Dabei sollte man sich folgende Fragen stellen:
- Welche Keywords verwendet meine Zielgruppe am häufigsten bei ihrer Suche?
- Welche Kaufmotivation steht im Vordergrund?
- Welche Eigenschaften haben die Menschen meiner Zielgruppe?
- Welche Form der Werbung akzeptiert meine Zielgruppe am meisten?
Google sortiert Ihre gewählten Keywords nach einem Qualitätsfaktor, der von 1 bis 10 reicht. Deshalb sollten die Keywords auch gewissenhaft gewählt werden. Die Kaufmotivation liegt in den besonderen Beweggründen Ihrer Zielgruppe, ein bestimmtes Produkt zu kaufen.
Das kann aus Neugier erfolgen aber auch aus Prestigegründen, aus Bequemlichkeit oder aus einem Genussstreben heraus. Zu den Eigenschaften ihrer Zielgruppe zählen hauptsächlich sozioökonomische, demografische und psychografische Merkmale.
Bei Google AdWords werden in erster Linie Textwerbungen eingeblendet. Es gibt auf Google jedoch noch andere Möglichkeiten der Werbung, wie Bannerwerbung, Videos oder Bilder.
Werbung mit dem Display-Netzwerk von Google
Über das Google Display Netzwerk (GDN) haben Werbende die Gelegenheit, Bannerwerbungen oder Displaywerbungen auf anderen Webseiten einzuschalten.
Die Zielgruppen können dabei nach verschiedenen Kriterien ausgewählt werden. Diese Form der Werbung ist vor allem dann sinnvoll, wenn dieselben Kunden regelmäßig angesprochen werden sollen.
Zu den Möglichkeiten dieser Werbung zählen:
- Imageanzeigen
- Videoanzeigen
- Anzeigen im Format Rich-Media
Imageanzeigen
Die Bannerwerbung, die über das GDN läuft, unterliegt bestimmten Normen und Richtlinien. Zu den Formaten gehören dabei Bildanzeigen und animierte Anzeigen. Bildanzeigen können in verschiedenen Größen dargestellt werden. Animationen dürfen allerdings maximal 30 Sekunden dauern.
Die Anzeigen, die über das GDN geschaltet werden, werden zuvor eingehend von Google überprüft und können in manchen Fällen auch abgelehnt werden. Die häufigsten Ablehnungsgründe sind eine schlechte Bildqualität, unklare Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung, Inhalte, die irreführend sind oder Inhalte, die nicht jugendfrei sind.
Videoanzeigen
Videoanzeigen gelten in erster Linie für Youtube. Dabei werden zwei Varianten unterschieden. Dazu gehören die sogenannten In-Stream-Anzeigen, die während eines laufenden Videos eingeschalten werden und die Display-Anzeigen, die auf der Suchseite von Youtube erscheinen.
Videos haben den Vorteil, dass sie gezielt Emotionen vermitteln können. Vor allem Vertreter jüngerer Zielgruppen sind viel auf Youtube unterwegs.
Rich-Media
Rich-Media-Anzeigen können sowohl aus einer Bannerwerbung als auch aus einer Videowerbung bestehen. In diese Anzeigen sind jedoch auch zusätzliche Elemente wie beispielsweise ein Call-to-action-Button, Animationen oder interaktive Grafiken mit eingebunden.
Sie sollen den User dazu bewegen, mit der Anzeige zu interagieren. Die von Google angebotenen Formate sind sehr vielfältig. Zu diesen Formaten gehört eine Vielzahl sogenannter Creatives. Diese Creatives können entweder in statischer Form vorliegen oder in einer dynamischen. Ein herkömmliches Banner ist ein statisches Creative, das in einer fixen Größe auf einer festgelegten Position erscheint. Im Gegensatz dazu kann der Inhalt auf dynamischen Creatives ständig verändert werden. Dynmamisch können sowohl Banner als auch Expandable-Typen, Interstitial-Typen und VPAID-Creatives sein.
Expandable Anzeigen
Dabei handelt es sich um ein Creative, das seine Größe verändern kann und dabei Inhalte einer Webseite überdeckt. Die Expansion erfolgt entweder beim Anklicken der Anzeige oder beim Laden der Webseite.
Interstitial Anzeigen
Diese Anzeigen bewegen sich während ihres Erscheinens kontinuierlich über eine Webseite hinweg. Die Interstitials können sich entweder mit dem Content der Webseite mit bewegen oder beim Scrollen nach unten gezogen werden.
VPAID Anzeigen
Ein VPAID-Creative wird in Form eines eigenen Videos angezeigt. Das Video kann dabei vor dem Start eines aufgerufenen Videos auf Youtube gezeigt werden aber auch während des laufenden Videos oder danach.
Daneben existieren noch andere interaktive Formate, die ihre Form und ihren Inhalt während ihres Erscheinens auf einer Webseite verändern. Das Format Lightbox ist ein Creative, das vor allem für Apps und für mobile Endgeräte optimiert wurde. Beim Push-down-Creative wird bei seiner Maximierung der Inhalt einer Webseite automatisch nach unten geschoben,um Platz für das Creative zu schaffen.
Diese Formen der Werbung auf Google sind teurer als die zuvor erwähnten Varianten und erfordern zudem ein gewisses Know-how. Die Creatives eigenen sich vor allem für größere Projekte und für umfangreiche Image-Kampagnen größerer Unternehmen.
Shopping Anzeigen auf Google
Wenn Sie über einen Onlineshop verfügen, können Sie auf die Möglichkeit zurückgreifen, sogenannte Shopping-Anzeigen auf Google zu schalten.
In diesen Anzeigen werden ein bestimmtes Produkt, dessen Preis und die Verfügbarkeit bekannt gegeben. Vorteilhaft ist diese Form der Werbung vor allem für Betreiber von Onlineshops oder für Unternehmen, die ihre Produkte sowohl online als auch vor Ort verkaufen.
Häufige Fragen zur Werbung auf Google
Hier finden Sie noch einige der häufigsten Fragen, die im Zusammenhang mit Werbung auf Google gestellt werden.
- Wer soll Werbung auf Google schalten?
Prinzipiell lohnt sich eine Werbung auf Google für alle, die Produkte oder Dienstleistungen anbieten und einer breiten Masse zugänglich machen wollen. - Was braucht man für eine Werbung auf Google?
Eigentlich nur ein eigenes Google-Konto sowie eine eigene Webseite. - Wer klickt auf die Werbung bei Google?
Bei der Werbung auf Google handelt es sich um individualisierte Werbung, die nur angezeigt wird, wenn sie für den User von Interesse ist. - Was ist eine Bannerwerbung?
Diese Werbung besteht in der Regel aus einer Grafik, die auf einer Webseite erscheint. Sie kann entweder statisch oder animiert sein. - Was ist ein Pop-up?
Pop-ups sind grafische Elemente, die auf einer Webseite erscheinen und dabei Teile des Webseiteninhalts überdecken.
FAZIT
Der Vorteil der Werbemöglichkeiten auf Google liegt vor allem darin, dass man mit dieser Art von Werbung sein Zielpublikum leichter erreicht. Zudem ist durch die Statistik auch eine entsprechende Erfolgskontrolle der Werbemaßnahmen möglich.
Vor allem mithilfe von Google AdWords kann das Werbebudget individuell an die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Werbenden angepasst werden. Damit können auch die anfallenden Kosten kontrolliert und in Grenzen gehalten werden.
Der Nachteil von Onlinewerbung besteht in erster Linie darin, dass diese mit einem relativ hohen Verwaltungsaufwand verbunden ist. Die Werbung muss ständig aktualisiert und angepasst werden. Außerdem ist der User heute bereits einer Vielzahl an Werbebotschaften ausgesetzt und ignoriert diese deshalb.
Deshalb sollte die Werbung auf Google sorgfältig geplant und ausgewählt werden, um einen maximalen Nutzen zu erzielen. Die Werbung auf Google stellt somit einen gewissen Teil des Marketing-Mix dar und sollte in der Regel als zusätzliches Element zu anderen Werbeformen eingesetzt werden.