Für viele Menschen ist die Finanzierung von Wohneigentum besonders in Zeiten von niedrigen Zinsen besonders interessant.
Wer seine Immobilie Modernisieren möchte, Renovieren oder Einrichten, der benötigt natürlich Geld. Für alle, welche nicht genügend Geld hierfür gespart haben, ist der Wohnkredit eine günstige Alternative, um die Vorhaben dennoch umsetzen zu können.
Was ist ein Wohnkredit?
Ein Wohnkredit kann von allen Immobilienbesitzern in Anspruch genommen werden. Der Wohnkredit ist ein zweckgebundener Kredit, welcher für die Modernisierung, für die Renovierung oder für das Einrichten des Wohneigentums gedacht ist.
So dient der Wohnkredit der Werterhaltung oder der Wertsteigerung der Immobilie. Als Sicherheit für den Wohnkredit steht die jeweilige Immobilie.
Der Wohnkredit ähnelt aufgrund seiner Zweckgebundenheit einem Autokredit. Bei diesem steht das Auto als Sicherheit und deshalb bietet der Autokredit günstigere Zinsen als ein herkömmlicher Ratenkredit.
Verwechseln sollte man den Wohnkredit nicht mit dem Hypothekenkredit. Dieser kommt in der Regel bei höheren Kreditbeträgen zum Einsatz und setzt die Eintragung eines Grundpfandrechts voraus.
Nutzung des Wohnkredit
Der Wohnkredit ist ein zweckgebundener Kredit. Je nach Bank wurden verschiedene Regelungen für den Einsatz des Wohnkredits festgelegt. Diese sollten vor Abschluss eines Wohnkredits unbedingt überprüft werden. In der Regel darf der Wohnkredit für alles verwendet werden, was direkt in und an der Immobilie zum Einsatz kommt.
Dies kann ein Dachausbau sein, eine Wohnraumerweiterung, eine Modernisierung, der Bau eines Wintergartens, einer Terrasse oder Carports, notwendige Reparaturen, eine Badsanierung, die Gestaltung des Gartens, eine neue Küche oder andere Möbel für die eigenen vier Wände.
Wie funktioniert der Wohnkredit?
Im Kreditvertrag des Wohnkredits werden unter anderem der Zinssatz, die Laufzeit, die Tilgung wie auch die Nebenkosten festgelegt. Die Höhe der Rate, welche zurückgezahlt werden muss, ist im Wohnkredit fix vereinbart. Dabei enthält die monatliche Rate den Anteil zur Tilgung wie auch die Zinsen. Der Vorteil liegt darin, dass das benötigte Geld dem Immobilienbesitzer sofort zur Verfügung gestellt wird während die Rückzahlung auf Monate und Jahre aufgeteilt und auf diese Weise viel leichter zu leisten ist.
Günstige Alternative zum herkömmlichen Ratenkredit
Der Wohnkredit wird meist für Summen zwischen 5000 und 75 000 Euro vergeben. Beim Wohnkredit sind zudem verschiedene Laufzeiten üblich, welche sich nach der Höhe richten. In der Regel liegt die Laufzeit zwischen fünf und 15 Jahren.
Durch die Laufzeit verändert sich die Höhe der monatlichen Rate für den Wohnkredit. Der Wohnkredit bietet eine unkomplizierte Finanzierungsform zu klassischen Ratenkrediten und Konsumentenkredite für Immobilienbesitzer. Daneben bietet der Wohnkredit auch beste Konditionen auch bei wenig Eigenkapital.
Was sollte bei einem Wohnkredit beachtet werden?
Der Wohnkredit kann schon Monate vor dem Bau- oder Renovierungsvorhaben beantragt werden. Viele Anbieter halten diesen sogar zu den bei der Beantragung günstigen Zinssätzen vor ohne hierfür Zuschläge zu berechnen. Vor dem Beantragen eines Wohnkredites sollte man genau durchrechnen, wie viel Geld für die Rückzahlung monatlich zur Verfügung stehen würde.
Die Kostenunterschiede sind von Anbieter zu Anbieter häufig sehr beachtlich. Eine Rolle hierbei spielt auch die eigenen Bonität. Bei einer guten Bonität sind die Kosten sowie auch die Zinsen für den Wohnkredit in der Regel günstiger. Auch Alleinstehende müssen in der Regel höhere Zinsen zahlen als Verheiratete. Ehepartner sollten deshalb den Wohnkredit gemeinsam beantragen, da sie hierdurch eine noch bessere Bonität bieten und somit von noch besseren Konditionen profitieren können.
Vor dem Beantragen eines Wohnkredits sollten die verschiedenen Anbieter miteinander verglichen werden. Bereits bei einer Zinsersparnis von 0,5 Prozent und einem Kredit über 100 000 Euro kann die Ersparnis bei mehreren Tausend Euro liegen.
Anbieter
Ein Wohnkredit kann bei so gut wie jeder Bank beantragt werden, welche Ratenkredite im Angebot hat. Neben Banken vor Ort zählen zu den Anbietern auch viele Direktbanken. Vor allem die schlanken Strukturen dieser wirken sich positiv auch auf die Wohnkredite aus. Aus diesem Grund bieten vor allem Direktbanken sehr günstige Kreditangebote mit vorteilhaften Konditionen.
In der Regel gewähren diese Kreditbeträge von 1500 über 50 000 bis hin zu 100 000 Euro an und bieten so den Immobilienbesitzern die Möglichkeit, sich sowohl kleine wie auch große Wünsche rund um die Immobilie erfüllen zu können.
Einige Anbieter zeigen sich kulant bei Sonderzahlungen oder bei einer vorzeitigen Ablösung des Wohnkredits.
Vorteile für einen Wohnkredit
Die Vorteile des Wohnkredits liegen
- in der großen Spanne der Kreditbeträge
- in den unterschiedlichen Laufzeiten von 12 bis mehr als 80 Monaten
- kein Grundbucheintrag
- vorzeitige Rückzahlung möglich
- Sondertilgungen möglich.
Kreditvergleich
Wer auf der Suche nach einem Wohnkredit ist, der sollte diese miteinander vergleichen. Der Vergleich lohnt sich vor allem bei kleineren Krediten. Hier findet man meistens sehr günstige Angebote, da die Konkurrenz hier sehr hoch ist. Bei einem Kreditvergleich sollte darauf geachtet werden, das diese KSV-neutral sind. Auf diese Weise hat der Kreditvergleich keine Auswirkungen auf den Score und die Kreditwürdigkeit. Bei einem seriösen Vergleich ist dies immer der Fall. Innerhalb weniger Minuten kann bei einem Kreditvergleich der Wohnkredit mit den günstigsten Konditionen herausgefunden werden. Viele Kreditvergleiche bieten zudem eine unverbindliche vorläufige Zusage der entsprechenden Kreditrate.
Beachten sollte man vor allem beim Kauf von Möbeln wie einer Küche oder Wohnlandschaften, das hier die Händler häufig eigene Finanzierungen anbieten. Als Barzahler kann man bei einer Barzahlung in der Regel noch Rabatte beim Händler herausschlagen. So bekommt der Immobilienbesitzer nicht nur einen günstigen Kredit sonder häufig auch Rabatte bei größeren Anschaffungen.