Ein sehr interessanter, spannender und auch sehr umfangreicher und abwechlungsreicher Beruf ist der des Kindergärtners. Wer jeden Tag Aktion und Spaß haben und immer wieder auf Trab gehalten werden möchte, der sollte sich am besten unter Kinder begeben.
Denn bei Kindern handelt es sich in der Regel um ganz schöne Energiebündel, welche den ganzen Tag hin und her laufen, kreative Ideen haben und den Erwachsenen immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern können.
Der Beruf Kindergärtnerin bzw Kindergärtner in Österreich ist ein sehr wichtiger, da man viel Zeit im Leben der Kinder einnimmt und mit ihnen verbringt.
Aus diesem Grund ist der Beruf des Kindergärters auf der einen Seite ein sehr spaßiger und spannender Beruf, mit welchem man, auf gewisse Art und Weise, etwas in seine Kindheit zurückreisen kann. Neben dem Lachen und der fröhlichen Atmosphäre, tragen Kindergärtner aber auch eine sehr hohe Verantwortung.
Denn immerhin sind diese während der Zeit der Betreuung für eine große Gruppe Kinder verantwortlich und müssen darauf aufpassen, dass alle den Kindergarten am Ende des Tages wieder unversehrt verlassen.
Dazu kommen Tränen, welche getrocknet werden und Auas, welche weggepustet werden möchten. Alles in allem handelt es sich um einen durch und durch spannenden und äußerst interessanten Job. Doch, wie wird man eigentlich Kindergärtner und wie lange dauert die Ausbildung? Diese beiden Fragen sind in diesem Zusammenhang sehr wichtig und werden in dem folgenden Artikel genauer beantwortet.
Wie definiert sich der Beruf des Kindergärters eigentlich?
Eine große Frage, welche sich stellt, ist die Frage danach, wie sich der Beruf des Kindergärters eigentlich definiert, sprich: was versteht man unter einem Kindergärtner.
Kurz gesagt, handelt es sich einem Kindergärtner um eine pädagogische Fachkraft, welche durch einen erfolgreichen Abschluss an einer Fachschule dazu befähigt worden sind, in einem Kindergarten zu arbeiten und dort die Kinder zu betreuen und auf eine gute und pädagogisch wertvolle Art und Weise zu begleiten und zu beschäftigen.
In welchen unterschiedlichen Bereichen kann man tätig werden, wenn man den Beruf des Kindergärtners erlernt hat?
Wenn man eine Ausbildung als Kindergärtner gemacht und erfolgreich abgeschlossen hat, dann hat man zwar in erster Linie die Berufsbezeichnung Kindergärtner, ist aber auf keinen Fall nur auf diesen beschränkt.
In der Regel machen die Interessenten die Ausbildung zum Kindergärtner, weil diese vorhaben in Zukunft in einem solchen Kindergarten zu arbeiten.
Was allerdings schön zu wissen ist, ist der Umstand, dass die Kindergärtner nicht nur in einem Kindergarten arbeiten können, sondern mit ihrem Beruf auf für andere Bereiche geeignet und qualifiziert sind.
So können die Betroffenen unter anderem
- Natürlich und logischerweise in einem Kindergarten
- In einem sogenannten Hort, welcher in der Regel nach der Schule stattfindet
- Als Erzieher in einer Ganztagsschule
- In diversen Einrichtungen für Kinder und für Jugendliche
- In Beratungsstellen für Sucht
- In bestimmten Einrichtungen für die Beratungsstellen für Familien
- In Freizeitzentren für Kinder und für Jugendliche
arbeiten.
Wie wird man Kindergärtner? – Ausbildung in Österreich
Wenn man sich für den Beruf des Kindergärtners interessiert, dann muss man in aller erster Linie eine Ausbildung an einer sogenannten Fachschule machen. Erst, wenn man diese Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat, darf man sich in der Regel als Kindergärtner bezeichnen.
Was viele allerdings nicht wissen, wenn sie sich für den Beruf des Kindergärtners interessieren, ist die Tatsache, dass es unterschiedliche Arten der Ausbildungen gibt, über welche man sich den Titel dieses Berufes erarbeiten und aneignen kann.
Die BAfEP
Die wohl geläufigste und bekannteste Art und Weise, sich zum Kindergärtner ausbilden zu lassen, ist der Weg der Ausbildung über die BAfEP. Dieser Begriff ist eine Abkürzung und steht für die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik. Diese gibt es in ganz Österreich verteilt in jedem Bundesland, sodass man die Ausbildung ganz einfach und unkompliziert in dem Bundesland mache und kann, in welchem man seinen Wohnsitz hat.
Welche Schulformen werden angeboten und welche Schwerpunkte werden gesetzt?
Wenn man sich an diese Fachschule wendet, kann man seine Ausbildung zum Kindergärtner in der Regel auf bestimmte einzelne Schwerpunkte ausrichten. So kann man unter anderem speziell auf die wichtige und fordernde Arbeit in einem fünfjährigen Kolleg vorbereitet werden.
Was die Schwerpunkte angeht, so liegen diese in der Regel entweder auf der Sozialpädagogik oder in einigen Fällen auch auf der Elementarpädagogik.
Man kann auch einen weiteren Unterschied machen, welcher auf der einen Seite in den Tageskolleg und auf der anderen Seite in dem Abendkolleg besteht.
Die private oder die staatliche Berufsschule
Eine weitere Möglichkeit, welche sich den Interessierten bietet, ist die, sich für die Ausbildung zum Kindergärtner an eine private oder aber auch an eine staatliche Berufsschule zu wenden und diese dort zu absolvieren.
Dabei kann man sich in der Regel entweder dafür entscheiden die Ausbildung ganztägig zu absolvieren, oder diese in der Form eines Abendkollegs zu besuchen. Das Abendkolleg stellt dabei die perfekte Lösung für Berufstätige dar, da diese durch diese Möglichkeit die Ausbildung berufsbegleitend absolvieren können.
Wie viel Zeit nimmt die Ausbildung zum Kindergärtner in Anspruch?
Viele Menschen stellen sich den Beruf und somit auch das Tätigkeitsfeld eines Kindergärtners so einfach und vor allem auch so unkompliziert vor. Wenn man jedoch einmal genauer darauf achtet, was Kindergärtner den ganzen Tag über leisten, dann wird man dieses Vorurteil der kaffeetrinkenden Kindergärtner und den alleine spielenden Kindern sehr schnell wieder verwerfen.
Aus diesem Grund gibt es sehr viel Wissen, welches den abgehenden Kindergärtnern oder auch Erziehern in dem Rahmen der Ausbildung beigebracht wird. Dazu kommt auch die Tatsache, dass man als Kindergärtner nicht nur in einem Kindergarten, sondern auch in anderen Bereichen arbeiten kann.
Somit muss die Aubildung rundum abgedeckt sein und ein flächendeckendes Wissen aus allen wichtigen und entscheidenden Bereichen vermitteln. Aus diesem Grund nimmt die Ausbildung einiges an Zeit in Anspruch. In der Regel kann man damit rechnen, dass die Ausbildungszeit zum Kindergärtner einen Zeitraum von mindestens zwei bis maximal fünf Jahren in Anspruch nimmt.
Besonderheiten in einigen Bundesländern
Wenn man einen Blick auf die einzelnen Bundesländer Österreichs wirft, wird man in diessn Zusammenhang schnell feststellen, dass sich die Ausbildung in den einzelnen Bundesländern nicht immer auf dieselbe Art und Weise gestaltet.
In einigen Bundesländern kann man die Ausbildung einfach und direkt starten, während es in anderen Bundesländern wichtig ist, dass man zuvor ein Praktikum gemacht hat. Bei diesem Praktikum ist aber nicht von einem kurzen Praktikum zum Schnuppern, sondern von einem relativ langen Praktikum die Rede. Denn die Dauer beträgt dabei, je nachdem um welches Bundesland es sich handelt bis zu zwei Jahre.
Darauf folgt dann die Ausbildung in der Schule und darauf dann das sogenannte Anerkennungsjahr. Erst, wenn man auch das Anerkennungsjahr erfolgreich beendet hat, kann man sich als Kindergärtner bezeichnen.
Mit welchen Kosten ist zu rechnen, wenn man die Ausbildung zum Kindergärtner machen möchte?
Eine weitere Frage, welche sich sehr viele Interessenten stellen, ist die Frage nach den Kosten, welche für die Ausbildung anfallen. In diesem Fall muss man jedoch sagen, dass es bezüglich der Kosten nicht möglich ist, eine einfache, genaue und vor alle möglichen einheitliche Aussage zu treffen. Denn, wie hoch die Kosten für die Ausbildung ausfallen können, kommt dabei immer auf einige bestimmte Faktoren an.
Wo macht man die Ausbildung?
Macht man diese in einer öffentlichen oder in einer privaten Anstalt? Oft sind die Kosten für die Ausbildung in einer privaten Anstalt deutlich höher
Auch das Bundesland, in welchem man die Ausbildung absolvieren möchte, spielt eine sehr große Rolle, was die Höhe der Kosten angeht, welche für die Ausbildung anfallen
Die Ausbildung in den Tageskollegs ist in der Regel vollkommen kostenlos und somit mit keiner Art der Gebühren verbunden
Bei den Ganztagskollegs oder den Abendkollegs kann es durchaus sein, dass Kosten für die Teilnehmer der Ausbildung anfallen. In der Regel bewegen sich diese Kosten in dem Fall in einer Höhe von circa 100 Euro.
Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, wenn man sich für die Ausbildung und somit auch für den Beruf des Kindergärters interessiert?
Bevor nun etwas genauer auf die Voraussetzungen und auf die Anforderungen eingegangen wird, welche die Interessenten erfüllen müssen, wenn diese die Ausbildung zum Kindergärter machen möchten, sollte in diesem Zusammenhang erst einmal festgehalten werden, dass die Voraussetzungen und die Anforderungen von Bundesland zu Bundesland anders sein können.
Dabei handelt es sich nicht nur um kleine Abweichungen und Unterschiede, sondern teilweise ganz andere Abschlüsse, welche benötigt werden. Während in einem Bundesländern nur eine mittlere Reife benötigt wird, muss in anderen Bundesländern die Matura vorhanden sein.
Desweiteren sollten die angehenden Kindergärter
- Ein gutes und vor allem umfangreiches Allgemeinwissen haben
- Es muss detailliertes, theoretisches Wissen vorhanden sein, welches man in dem Rahmen der Ausbildung angeeignet bekommt, um altersgerechte Spiele und Aktivitäten entwickeln zu können
- Dazu in der Lage sein Störungen in der Entwicklung und auch in der Psyche des Kindes zu erkennen
- Andere Arten der Verhaltensauffälligkeiten erkennen können
Zu guter letzt gehört es auch zu einem guten Kindergärtner dazu, dass dieses geduldig und belastbar ist und auch den Eltern gegenüber Verständnis zeigt und um eine gute Beziehung mit den Kindern und auch mit deren Eltern bemüht ist.